Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser aktueller Newsletter.
Besonders möchten wir euch auf unsere Online-Umfrage „Inklusion in Hamburg aus Sicht der Beschäftigten“ hinweisen, zu der ihr unten weitere Infos findet. Macht mit!
Noch ein Aufruf: Wir haben unter dem Namen „Bleib dabei“ ein Projekt gestartet mit dem Ziel, die Zahl der Austritte aus der GEW zu verringern, indem wir bei frisch Ausgetretenen telefonisch nachfragen, was die Gründe hierfür waren. Dies haben wir als Vorsitzende und Geschäftsstelle bereits in der Vergangenheit punktuell geleistet, nun wollen wir das systematisch und gemeinsam mit interessierten Ehrenamtlichen angehen. Wenn ihr uns unterstützen wollt oder Fragen habt, meldet euch gerne unter dehnerdt@gew-hamburg.de.
Der 1. Mai 2016 steht vor der Tür. Der GEW Block trifft sich um 10:45 Uhr an der S-Bahn Hasselbrook bei den GEW Fahnen. Seid dabei!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Inklusion in Hamburg aus Sicht der Beschäftigten
Wir wollen herausfinden, wie die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Inklusion aussehen! Ist die Aufgabe, die insbesondere Grund- und noch stärker die Stadtteilschulen betrifft, noch leistbar? Was sind die größten Mängel bei der Umsetzung der Inklusion, wo sollte schnell nachgesteuert werden? Um dies herauszufinden starten wir nun eine Online-Umfrage, in der es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten an Schulen geht.
Arbeitszeit-Belastung-Gesundheit…
Wir wissen, dass nach der Inkraftsetzung der Lehrerarbeitszeitverordnung („AZM“) 2003 für alle Kolleginnen und Kollegen eine Erhöhung der Arbeitszeit um mindestens zwei Stunden wöchentlich eingetreten ist. Bis 2008 hat es 50 zusätzliche Aufgaben gegeben, ohne dass dafür entsprechende Aufgaben gestrichen wurden. Weitere Aufgaben seit 2008 verbergen sich hinter der Einführung des schulischen Ganztags, der schulischen Inklusion usw. Die Jagd nach F-Zeiten hat unter den Kolleginnen und Kollegen zu Konkurrenz geführt.
Das Dach ist so stabil wie die schwächste Säule
Die Anmelderunde zum Schuljahr 2016/17 bestätigt den sich in den letzten Jahren abzeichnenden Trend: Es werden immer mehr Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien und nicht an den Stadtteilschulen angemeldet. Warum? Wird an den Stadtteilschulen schlecht gearbeitet? Nein. Den Stadtteilschulen wird sogar bescheinigt, dass die Schüler_ innen dort einen größeren Lernzuwachs haben als an den Gymnasien. Sie vergeben alle drei Schulabschlüsse. Sie geben den Schüler_innen für das Abitur ein Jahr mehr Zeit.
Neuigkeiten von der Beihilfe
Am 11.4. fand in den Räumen der GEW eine Informationsverantstaltung zum Thema Beihilfe statt. Um auch aktiven Beamtinnen und Beamten die Teilnahme zu ermöglichen, war der Beginn in den späten Nachmittag gelegt worden. Nach einer gewerkschaftlichen Einführung in die mit der Beihilfe verbundenen Fragestellungen und Problemlagen referierte Herr Lindhof, der Leiter des Personalservices im Zentrum für Personaldienste, über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich.
1. Mai: Zeit für mehr Solidarität - viel erreicht und noch viel vor
Alle Infos, alle Redner/innen – unter http://hamburg.dgb.de/termine/++co++d3f620be-fa5b-11e5-bf5c-52540023ef1a gibt es alles Wissenswerte zu den DGB-Veranstaltungen am 1. Mai 2016 in der Hamburger City, in Bergedorf und Harburg
Seminare der Gewerkschaftlichen Bildung
Gendergerecht oder umerzogen? Geschlechtergerechte Erziehung in der Schule
In der Schule lernen Jugendliche schnell, dass Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit die Norm bilden. Wie kann die Kategorie „Geschlecht“ in der Schule auf den Prüfstand kommen und sinnvoll zum Thema werden? Wie kann Vielfalt möglich sein? Durch Inputs und eine Reihe von Praxisbeispielen werden im Seminar Impulse gegeben, wie die Gendersensibilität und Medienkritik von Schulkindern gefördert werden kann. Mit Beispielen aus dem Schulalltag sowie kurzen Workshop-Einheiten können Teilnehmende ihre Gendersensibilität überprüfen und neue Tools für die tägliche Arbeit mitnehmen. Geplanter Inhalt:
· Einführung: Schule und Geschlechtergerechtigkeit
· Projektvorstellungen: erfolgreiche Beispiele, Geschlechterverhältnisse in der Schule zu thematisieren
· Gruppenarbeit: Umsetzungsstrategien / Projektplanung – Was kann ich konkret für meine Arbeit an der Schule nutzen?
Dienstag 10.05.2016, 16 – 20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Annette Etezadzadeh, Gymnasiallehrerin, Arbeitskreis Vielfalt LI Hamburg, Frank Hasenbein, GEW-Bildungsreferent, Nils Pickert, Autor + Journalist pinkstinks e.V.
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung, Nicht-Mitglieder 10 €
http://gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2016-05-10/gendergerecht-oder-umerzogen
„Haben Kinder schon ein Geschlecht?“ - Geschlechtergerechte Erziehung in der Kita
Prinzessin Lillifee und Bob der Baumeister finden sich in der Kita auf T-Shirts, Stiften, Spielzeugen und in den Rollenspielen wieder. Auch in mancher Bau- und Puppenecke leben klassische Rollenbilder, die wir in der Realität oft gar nicht mehr wiederfinden. Nach wie vor beeinflussen Stereotype die Entwicklung von Kindern zu Mädchen und Jungen, verstärkt um die Markierung der Kleinkinderziehung als „Frauenarbeit“. Entwicklungen in der Pädagogik, der Gender-Forschung und auch in Folge der politischen Bemühungen um „Mehr Männer in Kitas“ bewirken aktuell, dass geschlechtsbezogene Themen in Kindertageseinrichtungen vermehrt aufgegriffen werden. Im Kita-Alltag sind zahlreiche Situationen zu beobachten, in denen Kinder Entscheidungen anhand geschlechtlicher Zuschreibungen vornehmen. Eine geschlechtersensible Praxis greift bewusst diese Situationen auf und arbeitet mit den Kindern gezielt an ihren Mädchen- und Jungenbildern. Dabei wird das Ziel verfolgt, den Kindern ein Verhaltens- und Handlungsrepertoire abseits von Geschlechternormierungen zu ermöglichen und die freie Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Jungen zu fördern. Auch stellt sich in Kitas zuweilen die Frage nach Trans*geschlechtlichkeit. Hier gibt es dazu Fakten und Hinweise für das eigene Verhalten. Eine geschlechtersensible Praxis wird für die Kinder in der Haltung der Erzieher_innen, in der Raumgestaltung der Kita und in den methodisch-didaktischen Angeboten sicht- und erfahrbar.
Mögliche Programmpunkte: Meine Wahrnehmung von Jungen/Mädchen in der Praxis; Input zu Grundlagen, Bedeutung und Zielen von Gender-Kompetenz; Geschlechterbilder in Märchen / Geschichten aufgreifen; Genderthemen der Kinder gezielt aufgreifen; Nutzungskonzepte und Spielmaterialien, Material für den Austausch in der Einrichtung.
Freitag 03.06.2016, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Michael Drogand-Strud
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung, Nicht-Mitglieder 40 €
Sei du die Veränderung, die du dir wünschst - Soziales Kompetenztraining für GBS-Beschäftigte
Die Ganztagsschule als relativ neues Arbeitsfeld stellt die Pädagog_innen des Nachmittags vor viele neue Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Hinzu kommen oft schwierige Rahmenbedingungen, wie bspw. der Personalschlüssel, das Budget oder auch die Arbeitszeiten.
Das kann zu Ärger, Frust und Ohnmachtsgefühlen bei den Beteiligten führen. Dieses Seminar möchte den Teilnehmenden Mut machen, sich positiv und selbstbewusst mit ihren Rollen auseinander zu setzen, ihre Stärken zu erkennen und sich dem Veränderungsprozess proaktiv zu stellen.
Die Teilnehmenden dieses Seminars
· setzen sich aktiv mit ihrer Rolle und ihren pädagogischen Grundsätzen auseinander
· erfahren ihre Ich Kompetenzen
· können Instrumente der (gewaltfreien) Kommunikation gezielt für ein konstruktives Miteinander einsetzen
Samstag 04.06.2016, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Delia Tönjes
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung, Nicht-Mitglieder 40 €
Auftanken und gesund bleiben - Spannungsausgleich für Erzieher_innen
In diesem Seminar wird der körperlich-seelische Spannungsausgleich bearbeitet, der Körperbewusstsein und Wohlbefinden zum Ziel hat. Eutonie, die gute Spannung, dient der Gesundheitsförderung und der Erhaltung der Arbeitskraft und Lebensfreude. Insbesondere dient sie der Prophylaxe, wirkt Burn-out entgegen, fördert die Kontaktfähigkeit und die Fähigkeit, angemessen mit Nähe und Distanz umzugehen. Ferner stärkt sie die Teilnehmenden darin, Grenzen zu setzen und verbessert ihren Umgang mit Konflikten. So wird der ökonomische Umgang mit den eigenen Kräften verfeinert!
Mit verschiedenen Materialien wie Bällen, Bambusstäben oder Kirschkernsäckchen wird über Berührung und wohldosierten Druck gearbeitet. Die Teilnehmenden befreien sich von unnötiger Haltearbeit der Muskulatur, von Spannungen und Schmerzen. Sie verfeinern Ihr Gefühl für ihr körperlich-seelisches Gleichgewicht und finden zu einem achtsameren Umgang mit sich selbst und anderen.
Bitte mitbringen: 1 oder 2 Wolldecken oder eine dünne Isomatte und 1 Wolldecke, bequeme, warme Kleidung, warme Socken und 1 Handtuch
Samstag, 11.06.2016, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Karin Coch
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung, Nicht-Mitglieder 40 €
http://gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2016-06-11/auftanken-und-gesund-bleiben
Tolpuddle: Gewerkschaftsfestival in England
Das Tolpuddle Martyrs Festival ist ein gesellschaftliches Ereignis in Südengland. Jahr für Jahr werden Menschen zu diesem internationalen Camp angelockt, um an einem Wochenende Musik, Unterhaltung und Politik zu erleben. Es erinnert an die Märtyrer von Tolpuddle/Dorset, die bei der Entstehung von Gewerkschaften in Großbritannien eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Unterkunft erfolgt in Zelten beim Festival. Wir treffen auch Kolleg_innen der englischen Lehrer_innengewerkschaften. Wir unterstützen euch bei der Organisation der Anreise und organisieren den Transfer zum Festivalgelände.
Fr. 15.07.2016 – Mo. 18.07.2016
Tolpuddle, Dorset, England www.tolpuddlemartyrs.org.uk
Leitung: Frank Hasenbein
Kostenanteil: 20 € incl. Eintritt/Unterkunft (ermäßigt 10 €) für GEW-Mitglieder (Anreise und Verpflegung müssen selbst getragen werden)