Liebe Kollegin, liebe Kollege,
Hier kommt unser aktueller Newsletter.
Seit letztem Mittwoch, 14. November, arbeiten rechnerisch-durchschnittlich alle Grund- und Mittelstufenlehrkräfte mit A12/E11 für den Rest des Jahres (im Vergleich zu ihren KollegInnen mit A13/E13) kostenlos. Einige Kollegien haben diesen Tag genutzt, um mit Fotoaktionen darauf aufmerksam zu machen. Unter https://www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/ja13-grund-und-mittelstufenlehrkraefte-verdienen-es findet Ihr eine Auswahl von Fotos. Wir setzen uns weiter engagiert für JA13 ein!
Das AfD-Portal zur Denunzierung engagierter Lehrkräfte wird auch in den Kollegien diskutiert. Herzlich eingeladen seid ihr zu einer Infoveranstaltung und Demonstration am Montag, 3.12.2018. Bei der Veranstaltung (16:30-18:00) informieren wir über das Portal und geben Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte. Im Anschluss (18:00-19:30) demonstrieren SchülerInnen, Lehrkräfte, GewerkschafterInnen und alle, die sich uns anschließen, vom Curiohaus in die Innenstadt zur AfD-Landeszentrale. Weitere Infos finden sich unter https://www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/infoveranstaltung-und-demonstration-am-montag-3122018. Bitte teilt uns mit, wenn und mit wie vielen ihr kommen wollt. Flyer und Plakate versenden wir in der nächsten Woche an die Schulen. Bitte bewerbt diese Aktivität und mobilisiert mit uns!
Schönes Wochenende und freundliche Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Infoveranstaltung und Demonstration am Montag, 3.12.2018
Die AfD Hamburg hat ein Portal eingerichtet, das Schülerinnen und Schüler dazu aufruft, politisch engagierte Lehrkräfte anonym der Partei zu melden. Sie beruft sich dabei auf die politische Neutralität von Schulen, hat jedoch nicht verstanden, was das Neutralitätsgebot und politische Bildung bedeuten. Leidtragende sind dabei die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte.
100 Jahre Frauenwahlrecht: Es ist noch viel zu tun
Vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt. Ein wichtiger Schritt - doch von einer wirklichen Gleichstellung sind wir immer noch weit entfernt. Auch heute noch werden Fauen schlechter bezahlt, auch heute noch leisten sie einen Großteil der Familienarbeit - während Männer nach wie vor die Führungsetagen in Politik und Wirtschaft dominieren.
"Ab morgen arbeiten wir umsonst – A13Z/E13 für alle!"
Bis 2003 gab es in Hamburg eine einheitliche Eingangsbesoldung von Grund- und Mittelstufenlehrkräften und anderen Lehrämtern. Dies ist und war auch durch die gleich lange Ausbildung – Studium und Referendariat – und die Gleichwertigkeit der Tätigkeit begründet. Dieser Grundsatz ist unter der CDU-/Schill-Regierung allein aus Spargründen rückgängig gemacht worden – Grund-und Mittelstufenlehrkräfte bekommen zur Zeit weniger Geld als ihre Kollleg*nnen in den anderen Lehrämtern, nämlich A12 bzw. E11.
Es ist Zeit – Bilden wir Hamburg!
Vor 50 Jahren wurde in Hamburg die erste Gesamtschule gegründet. Dies war das Ergebnis einer lebhaften Diskussion in Hamburg. Den Jahrestag möchten wir zum Anlass nehmen, 50 Jahre später erneut gemeinsam über gute Bildung und gute Schule in unserer modernen und wachsenden Stadt zu diskutieren. Quer durch die Gesellschaft. Kontrovers. Visionär. Demokratisch
Weitere Infos im Flyer.
Ort: Stadtteilschule, Alter Teichweg 200, 22049 Hamburg
GEW kündigt bundesweite Aktionen für gerechte Lehrkräftebezahlung „JA13“ an
Mit bundesweiten Aktionen erhöht die GEW den Druck auf die Kultus- und Finanzministerinnen und -minister, sich für die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte einzusetzen. „Gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden. Immer noch werden in den meisten Bundesländern Grundschullehrkräfte und in einigen Lehrkräfte in der Sekundarstufe I schlechter bezahlt als Lehrerinnen und Lehrer etwa am Gymnasium.
Stadtweite Konferenz: Für ein solidarisches Hamburg – Schluss mit der Schuldenbremse
Hamburg ist in vielerlei Hinsicht beispielgebend für die grundlegenden Auseinandersetzungen unserer Zeit. Mehr Pflegekräfte im Krankenhaus, günstiger und ausreichender Wohnraum, die Ausfinanzierung von aufklärerischer Kultur, emanzipatorischer Bildung und vieles mehr – dafür kämpfen wir!
Dagegen sorgt jedoch die Politik der Schuldenbremse, dass öffentliche Einnahmen zuallererst als Schuldenrückzahlung an die Banken fließen anstatt der Allgemeinheit zugute zu kommen. Deshalb und aus vielen anderen Gründen, die wir auf der Konferenz diskutieren wollen, gehört sie abgeschafft.
die nächsten Seminare der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit:
Gewerkschaftsarbeit in Bildungseinrichtungen – Seminar für Vertrauensleute
Vertrauensleute sind grundlegend wichtig für die GEW. Doch viele Betriebsgruppen arbeiten nicht mehr wie früher, denn die Anforderungen an Lehrkräfte in der Schule sind gestiegen und es wird immer schwerer, „nebenbei“ Gewerkschaftsarbeit zu machen.
Zu diesem Thema würden wir uns gern ein paar Stunden lang austauschen: Was ist mir wichtig, was treibt mich an? Wie kann ich es schaffen, gute Arbeit als Vertrauensfrau / -mann zu machen, ohne das Gefühl zu haben, ständig belastet und überarbeitet zu sein? Welche Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten gibt es für die Arbeit an meinem Arbeitsplatz? Wie kann mich die GEW besser unterstützen? Wie können wir uns besser vernetzen? Dieses Mini-Seminar richtet sich auch an Kolleg*innen, die in ihrer Schule/Kita etc. eine Betriebsgruppe gründen möchten oder mit dem Gedanken spielen. Wir starten mit einem Einstieg in der GEW-Geschäftsstelle, anschließend gehen wir gemeinsam lecker essen.
Das Treffen soll kein weiterer anstrengender „Termin“ sein, sondern ein offener Austausch, der auch erfrischend, erholsam und entspannt ist. Eingeladen sind auch Kolleg*innen, die keine Vertrauensleute sind.
Seminarinhalte:
Bestandsaufnahme über Erfolge und Probleme der VL-Arbeit:
• Was läuft gut in der VL-Arbeit? Was nicht?
• Was bedeutet mir die VL-Arbeit? Was bedeutet sie der GEW Hamburg?
• Wie können wir eigene Interessen auf Konferenzen in der Schule besser vertreten, auch wenn wir sie nicht leiten?
Freitag 30.11.2018, 16 – 19 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Dirk Mescher
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung
Im Ausland unterrichten
Es gibt viele Gründe dafür, als Lehrer*in eine Arbeit an einer deutschen Schule im Ausland, an einer Europäischen Schule oder auch an einer ausländischen Sprachdiplomschule zu suchen, die Deutsch als Fremdsprache anbietet.
Rund 2.000 deutsche Lehrer*innen nutzen die Möglichkeit, sich einmal in einem ganz anderen Arbeitsfeld auszuprobieren und ihren Erfahrungsschatz zu erweitern. Die GEW unterstützt den Einsatz deutscher Lehrkräfte in Auslandsschulen, warnt aber gleichzeitig vor falschen Erwartungen. Denn die Wirklichkeit im Gastland sieht oft anders aus, als man es sich in Deutschland vorstellt.
Aus diesem Grund bietet die GEW Hamburg in Kooperation mit der GEW-Arbeitsgruppe Auslandslehrer*innen (AGAL) eine Informationsveranstaltung zum Auslandsschuldienst an. Eingeladen sind Kolleg*innen, die an einer Arbeit im Ausland interessiert sind oder bereits im Ausland waren und ihre Erfahrungen weitergeben möchten.
Themen:
• Auslandsschuldienst als Teil der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik
• Einsatzbereiche von Lehrer*innen im Ausland
• Wege in einen Auslandseinsatz
• Bewerbungsverfahren und Vermittlungschancen
• Finanzielle Regelungen und rechtliche Fragen
• Wer unterstützt vor, während und nach dem Auslandsaufenthalt
Dienstag 4.12.2018, 17 – 20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Wilfried Auel
kostenlos für GEW-Mitglieder (Nicht-Mitglieder gegen Spende)
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2018-12-04/im-ausland-unterrichten
Alle Seminare der GEW Hamburg findest du unter
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung
Filmtipp aus dem Serrahn 1:
„NACHLASS“ D, 2017 ,108 min
am Mo 26.11. 19 Uhr im serrahnEINS, Serrahnsstr. 1 Bergedorf, 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof
Eintritt: Hutkasse
Das Schweigen der Väter brechen die Kinder und Enkel.
Sieben Kinder und Enkel von NS-Tätern, Wehrmachtsangehörigen und Holocaust-Überlebenden erzählen in NACHLASS davon, wie Unausgesprochenes, Schuldgefühle und Traumata die Beziehungen zu ihren Vätern und Großvätern geprägt haben und wie befreiend die Auseinandersetzung mit diesem Vermächtnis für sie ist. Das Schweigen der Väter brechen die Kinder und Enkel. NACHLASS holt die Erinnerung und das Wissen dahin zurück wo sie gebraucht werden – zu uns und unseren Familien.
Schon in ihren bisherigen Filmen haben Gabriele Voß und Christoph Hübner gezeigt, wie mit einer einfühlsamen Gesprächsführung und durch eine sensible Kameraarbeit eine eindrucksvolle Nähe zu den ProtagonistInnen aufgebaut werden kann.
Nach der Vorführung findet ein Gespräch mit der Protagonistin Barbara Brix statt.
Moderation: Dr. Oliver von Wrochem, KZ-Gedenkstätte Neuengamme