Da können die Herren der Banken noch so distinguiert auftreten, ihr eigentliches Tun bleibt banal. Und auch die hohen Glastempel, in denen sie residieren und nach dem Motto wetteifern, wer den größten hat, hilft eigentlich nicht so richtig, hiervon abzulenken. Gut, man versucht sich noch das Mäntelchen des Gutmenschen umzuhängen, in dem man Stiftungen für so allerlei Soziales ins Leben ruft oder ein wenig geschickter: man sponsert die Kunst. Da hat man dann bei den Vernissagen seinen großen Auftritt und streichelt sein Ego. Aber wenn man dann wieder irgendwann mit sich allein ist, müsste eigentlich bei jedem, der sich noch nicht gänzlich von der Glasfassade seines eigenen Tempels hat verblenden lassen, die wahre Erkenntnis wieder aufsteigen, dass das mit dem Leistungsgedanken, wofür man die Millionengagen erhält, eigentlich doch nicht allzu weit her ist. Basiert das Ganze doch auf dem sehr schlichten Gedanken, dass man das viele Geld halt nur verdient, weil jemand bereit ist, einem Geld zu einem Preis (Zinssatz) zu leihen, der niedriger ist als der Zins, den man erhält, wenn man das Geld an andere weiter verleiht.
(...)
Anhang | Größe |
---|---|
oekonomie-fibel2.pdf | 450.8 KB |