An den Hamburger Schwerpunktschulen für Inklusion und an den Sonderschulen fehlen zunehmend Schulbegleitungen. Dieser Mangel ist bereits seit längerem bekannt und deutet auf ein strukturelles Problem hin.
Hamburg setzt bei der Schulbegleitung junge Menschen ein, die ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) absolvieren. Diese Tätigkeit ist jedoch nur mit einer Art „Taschengeld“ von nicht einmal 500 € bezahlt, zudem erhalten die Schulen kaum ausreichend Mittel, um die entstehenden Kosten zu decken. Verschärft wird die Situation in diesem Schuljahr dadurch, dass die Schulbehörde die Bewilligungen so spät verschickt hat, dass viele Interessierte abgesprungen sind. Leidtragende sind die Kinder und Jugendlichen, die eine solche Begleitung für den Schulalltag brauchen, und die Kolleginnen und Kollegen, die die Vakanzen ausgleichen müssen.
Die GEW fordert die Schulbehörde dringend auf, hier tätig zu werden und Mittel bereitzustellen, um die Vakanzen kurzfristig beheben zu können. Mittelfristig fordert die GEW, diese Tätigkeit aufzuwerten, um Schulbegleitung für alle, die sie benötigen, sicherzustellen. „Schulbegleitung muss für die entsprechenden Schüler*innen gesichert sein“, so die GEW Hamburg in ihren Leitlinien zur Bürgerschaftswahl 2020.
Auch aus Sicht der Initiative Gute Inklusion beschönigt der Senat mit seinem Fortschrittsbericht die Entwicklung der Inklusion in Hamburgs Schulen. Eine Schulausschusssitzung mit öffentlicher Anhörung findet am 30.9.2022 ab 17 Uhr statt. !!Achtung Raumänderung!!: AP6, Adolphsplatz 6, 2. OG, Sitzungssaal 2.04..Jede*r kann an dieser Sitzung teilnehmen und sich zu Wort melden.