Im Vorfeld der Bundestagswahl im September finden auch an Schulen Veranstaltungen statt, bei denen Parteienvertretende mit den Lernenden ins Gespräch kommen sollen. So auch heute am Gymnasium Altona, wo auch die „Junge Alternative“, die AfD-Jugendorganisation, eingeladen ist.
Die GEW Betriebsgruppe hat sich hierzu in einer Stellungnahme geäußert, die im Anhang zu finden ist. Die GEW Hamburg unterstützt diese Stellungnahme und weist darauf hin, dass solche Äußerungen sowohl politisch gewünscht als auch rechtlich zulässig sind, wie hier nachzulesen ist (wobei juristisch im Zweifel immer der Einzelfall betrachtet werden muss).
Das Landesinstitut für Lehrerbildung, LI, hat eine gute Broschüre „Positioniert Euch! Eine Handreichung für Schule und Unterricht“ herausgegeben, in der auf Fragen rund um solche Veranstaltungen eingegangen wird.
In der GEW Hamburg Broschüre „Haltung zeigen statt Zurückhaltung üben“ geht es um die jahrelangen Versuche der AfD, Unfrieden an den Schulen zu stiften und den Umgang GEwerkschaftlich aktiver Lehrkräfte damit.
Dass Haltung zu zeigen, statt Zurückhaltung zu üben auch von der Schulbehörde unterstützt wird macht deren frische Pressemitteilung „Hamburg stärkt schulische Arbeit für Zivilcourage und gegen Rassismus und Diskriminierung“ deutlich.
Gutes Hintergrundmaterial zur Auseinandersetzung mit der AfD im schulischen Kontext bietet zudem die Broschüre „Das Neutralitätsgebot in der Bildung – Neutral gegenüber rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?“ vom Deutschen Institut für Menschenrechte.
Zur AfD in Hamburg und ihren Aktivitäten an Schulen in den letzten Jahren findet sich hier eine Übersicht.