Die Gehälter an der Internationalen Schule Hamburg sind seit 2019 nicht mehr angehoben worden. Im November 2021 hat der Vorstand der Internationalen Schule Hamburg angekündigt, dass es auch in 2022 und 2023 keine Gehaltserhöhungen geben wird. Diese Entscheidung empört die Beschäftigten zutiefst und führt zu erheblicher Unruhe an der Schule.
In diesen Zusammenhang ist eine große Zahl der Lehrkräfte der ISH in die GEW eingetreten und hat ihre Gewerkschaft um Unterstützung gebeten.
Unseren Mitgliedern an der ISH reicht es nicht mehr aus, die Vergütungsbedingungen über eine Betriebsvereinbarung geregelt zu wissen. Sie erwarten, insbesondere angesichts der enorm ansteigenden Lebenshaltungskosten, eine Anpassung der Gehälter und einen Tarifvertrag, der die entsprechenden Sachverhalte regelt.
Die GEW-Mitglieder der ISH haben deshalb am 17.5.2022 in einer Abstimmung einstimmig der GEW empfohlen, die Internationalen Schule Hamburg zu Tarifverhandlungen aufzufordern.
In einem ersten Gespräch im Juni machte allerdings die damalige Schulleitung und Geschäftsführung der Tarifkommission unmissverständlich klar, dass man keinen Bedarf sehe, mit der GEW zu verhandeln.
Unserer Ankündigung, es werde einen heißen Herbst geben, folgen nun Taten. Mit der heutigen Protestaktion haben die die GEW-Mitglieder der ISH gezeigt, dass es ihnen ernst ist.
Mit der heutigen Protestaktion vor dem Schultor unterstützen sie die Forderung der GEW nach Aufnahme von Tarifverhandlungen. Hierüber will der Schulvorstand in einer außerordentlichen Sitzung am 13. Oktober entscheiden. Die Kolleginnen und Kollegen der Internationalen Schule liefern mit ihrer regen Beteiligung heute gute Argumente, dieser Forderung zu entsprechen.
Foto: Dirk Mescher