In einer bundesweiten Mitgliederbefragung haben sich fast 83 Prozent der Mitglieder für die Annahme des Tarifabschlusses für die Angestellten des öffentlichen Dienstes in Schulen und Hochschulen ausgesprochen. Das Ergebnis zeugt von einer hohen Akzeptanz des Tarifabschlusses bei den Mitgliedern. „Auch wenn die Neuordnung der Lehrereingruppierung in dieser Runde noch nicht erreicht worden ist, so zeigt die Mitgliederdiskussion sehr deutlich, dass die GEW hier weiter am Ball bleiben muss und wird.“ Erklärte Klaus Bullan, Landesvorsitzender der GEW Hamburg. Grund für die insgesamt positive Bewertung sei insbesondere die deutliche Verbesserung der Erzieherinnenbezahlung an den Schulen.
Tarifergebnis auf Beamte übertragen
Ein Tarifabschluss gilt allein für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für Beamte ist die Besoldung gesetzlich, also durch die Bürgerschaft geregelt. Die GEW fordert deshalb den neuen Senat auf, der Bürgerschaft unverzüglich einen entsprechenden Gesetzentwurf zuzuleiten und die Tariferhöhung zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. „Wir warnen den Senat ausdrücklich davor“, so Klaus Bullan, im Zuge der Besoldungserhöhung das Weihnachtsgeld anzutasten. Die Kolleginnen und Kollegen sind nicht auf die Straße gegangen, damit man ihnen die Besoldungserhöhung gibt und das Geld durch eine Weihnachtsgeldkürzung gleich wieder nimmt.“