Als "freche und falsche Rechnerei" bezeichnet der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Klaus Bullan, die Ankündigung von Bürgermeister Scholz, das Weihnachtsgeld für Beamte nicht zu streichen. NDR 90,3 hatte am Freitag Vormittag berichtet, dass Beamten künftig ein einheitlicher Festbetrag von vermutlich knapp unter 1.000 Euro pro Jahr gezahlt werdensolle. Für Familien käme möglicherweise noch ein Zuschlag von 300 Euro pro Kind hinzu. Dafür müssten die BeamtInnen aber auf die Tariferhöhung von 1,5 Prozent in 2011 verzichten.
"Es ist schon unglaublich dreist, wie Scholz versucht, eine faktische Gehaltskürzung als Freundlichkeit zu verkaufen. Der Bürgermeister will verbeamteten LehrerInnen im Durchschnitt rund die Hälfte des Weihnachtsgelds streichen und sie zur Belohnung dafür auch noch auf die Tariferhöhung verzichten lassen. Damit bewegen sich die Einkommenskürzungen in ähnlicher Höhe wie die Planungen des schwarz-grünen Vorgängersenats", rechnet Bullan vor.
Die GEW ruft all ihre Mitglieder dazu auf, sich an der DGB Demonstration zum 1. Mai zu beteiligen und auch dort ihren Protest gegen die geplanten Einkommenskürzungen deutlich zu machen.