Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben am 20.12.18 in Berlin ihr Forderungspaket für die anstehenden Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) beschlossen. Vor allem geht es um eine satte Erhöhung der Entgelte um 6%, damit die Gehälter der Landesbeschäftigten mit den Einkommen bei Bund und Kommunen noch Schritt halten können.
Darüber hinaus soll in dieser Tarifrunde die gesamte Struktur-Entgelttabelle auf den Prüfstand, ebenso wie die Entgeltordnung, nach der die Beschäftigten eingruppiert werden.
Ein besonderes Augenmerk legt die GEW dabei auf die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Länder. Deren Einkommen müssen so angehoben werden, dass sie das Niveau vergleichbarer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen erreichen. Für die angestellten Lehrkräfte ist für die GEW entscheidend, dass sich ihre Entgeltordnung endlich auf Basis einer parallelen Zuordnung zu den entsprechenden Beamten-Eingruppierungen aufbaut statt für viele nur in einer minimalen Zulage von 30€ zu bestehen.
Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger übertragen werden. Die Hamburger GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze betont: „Die Durchsetzung dieser Forderungen ist kein Selbstgänger. Jeder Prozentpunkt muss den Arbeitgebern abgerungen werden – und das bei nach wie vor sprudelnden Steuereinnahmen. Die GEW ist bereit, sich mit allen Mitteln für bessere Einkommen der Landesbeschäftigten einzusetzen.“
Die Verhandlungen beginnen am 21. Januar 2019.