Das Hamburger Modell des ›Religionsunterrichts für alle‹ ist bereits seit längerer Zeit in der Kritik, insbesondere aber nach der Einführung des neuen Bildungsplans Religion in der Grundschule. Das Problem, dass konfessionsfreie Kinder zu wenig Berücksichtigung finden in einem Unterricht, der das Lernen im Dialog auf »religionsspezifisches Lernen« bezieht, das zu »einem vertieften Verständnis der je eigenen Religion, Orientierung und Lebensauffassung« beitragen soll (vgl. Bildungsplan Grundschule Religion 2022, 6), wird derzeit breit diskutiert. Während es inzwischen in fast allen Bundesländern ein Alternativfach zum Religionsunterricht in der Grundschule gibt, bildet Hamburg hier – zusammen mit dem Saarland – nach wie vor das Schlusslicht. Zuletzt hat sich unser Nachbarland Niedersachsen auf den Weg gemacht, mit dem Fach Werte und Normen (WuN) in der Grundschule eine Alternative zum Religionsunterricht anzubieten. Wie kam es dazu, wie sieht das neue Fach aus und welche Erfahrungen wurden bislang damit gemacht?
[…]
KERSTIN MICHALIK, Professorin für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Didaktik des Sachunterrichts und Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen an der Universität Hamburg, Mitglied des AK Philosophie und Religion der GEW Hamburg
Der vollständige Beitrag findet sich in der hlz 1-2/2023, S. 51 f.