Zum Ende des Jahres stellte die BSB ein neues Bildungsprogramm vor, dass in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung (LI) und der „Otto Group“ entwickelt wurde. Dieses Programm besteht aus Filmen und Zusatzmaterial, die über die Moodle-Plattform „LMS Lernen Hamburg“ von den Kolleg*innen (wobei die BSB hier nur von den Lehrkräften spricht) abgerufen werden können. Das Ganze geschieht anonym, freiwillig und in Eigenorganisation.
Natürlich ist es notwendig, die Digitalisierung an den Schulen weiter voran zu bringen und so ist prinzipiell ein solches Angebot sinnvoll.
Umso ärgerlicher ist es, dass es (mal wieder) nicht mit einer Arbeitszeitressource hinterlegt ist. Die Kolleg*innen sollen sich halt „irgendwann“ fortbilden, das benötigte Wissen für einen digitalen Schulalltag aber sofort parat haben. Gerade nach den inzwischen 2 Jahren „Spontan-Digitalisierung“ in der Pandemie ist es nicht nachvollziehbar, dass so ein Programm irgendwie stattfinden soll, anstatt es fest in einen Fortbildungsplan zu integrieren und mit Ressourcen auszustatten. Stattdessen wird es als Informationsangebot für die Kolleg*innen vorgestellt, bei dem völlig unklar ist, wie hoch der Erwartungsdruck zur Nutzung an den einzelnen Schulen sein wird.
„Die BSB braucht endlich eine transparente Gesamtstrategie zur Weiterentwicklung der digitalen Kompetenz aller pädagogisch Beschäftigten an den Hamburger Schulen. Dies muss mit Fortbildungszeiten für die Kolleg*innen hinterlegt und natürlich von den Personalräten mitbestimmt werden“, so Bodo Haß, stellvertretender Vorsitzender der GEW-Hamburg.
© Foto: Dieter Schütz by pixelio.de
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