Die GEW begrüßt die Stellungnahme der GEW Betriebsgruppe der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf:
Stellungnahme der GEW-Betriebsgruppe der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf
Wir erleben unsere Schule zur Zeit in einer extremen Ausnahmesituation, in der der Schulbetrieb in einem Krisenmodus mit von Tag zu Tag wechselndem Geschehen durchgeführt wird und nicht dem entspricht, was wir uns unter schulischer Normalität und einer guten Bildungssituation für unsere Schüler*innen vorstellen und wünschen. Schockiert sind wir außerdem darüber, dass die physische und psychische Unversehrtheit der Schulgemeinschaft dabei so leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird!
Gleichzeitig müssen wir erleben, dass von Seiten der Schulbehörde keine überzeugenden Konzepte zur Gestaltung eines anregenden und fruchtbaren Unterrichts für die zu erwartende zweite Corona-Welle entwickelt worden sind – es fehlen offenkundig Krisenbewältigungsstrategien –, sondern anstelle einer aktiven Gestaltung von Seiten der Behörde und der untergeordneten Schulleitungen nur ein reaktives und kurzfristiges Löschen akuter Brandnester erfolgt. Auch die Gesundheitsämter verfolgen offenkundig unterschiedliche Strategien, die teilweise eher willkürlich als wissenschaftlich fundiert erscheinen und so bei allen Beteiligten zu einer noch größeren Verunsicherung führen.
Daher schließen wir uns vehement den Forderungen der beiden Betriebsgruppen der Ida-Ehre Schule und der Max-Brauer-Schule an und verlangen eine weitsichtige und vorausschauende Krisenbewältigung, die nicht auf dem Rücken unserer Schulgemeinschaft ausgetragen werden darf.
Die Grenze unserer Belastbarkeit ist erreicht!
gez. GEW-Betriebsgruppe der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf