Ergebnisse der GEW-Umfrage

21. Mai 2012Von: PresseredaktionThema: Schule
Zehn Meter lang, zwei Meter hoch: GEW versorgt Schulsenator mit Lesestoff
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Kurz vor dem langen Wochenende haben die Vorsitzenden der GEW Hamburg,  Klaus Bullan und Sigrid Strauß, Schulsenator Ties Rabe mit jeder Menge Lesestoff versorgt: "Das zehn Meter lange und zwei Meter hohe Transparent bildet die Anregungen von mehr als 700 Lehrern und Lehrerinnen zu den  Arbeitsbedingungen an Hamburger Schulen ab", so  Bullan und Strauss. "Die Ergebnisse der Umfrage müssen Senator Rabe zu denken geben. Die Lage an den Schulen ist schon jetzt grenzwertig. Sollte er bei den Haushaltsverhandlungen den Bildungsbereich unter das Spardiktat stellen, wird es noch enger für die Unterrichtsqualität an Hamburgs Schulen.“

Von Februar bis April 2012 hatte sich die GEW in einer Onlineumfrage an ihre Mitglieder gewandt. Gefragt war die Expertise der Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf belastende Faktoren bei der Arbeit im und außerhalb des Unterrichts, aber auch explizit ihre Vorschläge für entlastende Maßnahmen. Mehr als 700 Mitglieder der Bildungsgewerkschaft brachten sich mit Einlassungen und Vorschlägen in die Debatte ein.

Insgesamt 53,6 Prozent der befragten Hamburger Lehrer_innen leiden unter Zeitdruck in der Arbeit an den Schulen. Besonderen Stress lösen zu wenige Pausen, ständig neue Anforderungen, zahlreiche Konferenzen und immer mehr Korrekturen aus. Hinzu kommen schwierige Schüler, eine fehlende Doppelbesetzung in den Klassen und eine aufwändige Elternarbeit. Jeder dritte Lehrer nennt die gestiegenen pädagogische Belastungen als Stressfaktor.