Seit 2012 gilt an den Hamburger Schulen, dass Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Erreichen des 58. Lebensjahres von Umsetzungen auszunehmen sind und das pädagogische Personal ab dem 55. Lebensjahr nicht zur Teilnahme an Klassenreisen verpflichtet werden kann. Diese Regeln zur Entlastung wurden nun aufgehoben.
„Die Belastungen für die Beschäftigten an den Schulen sind dauerhaft sehr hoch. Diese Neuregelung ist ein Skandal, war die bisherige Regelung doch eines der sehr wenigen Mittel zur Entlastung der häufig an ihrer Belastungsgrenze arbeitenden älteren Kolleg*innen. Für das nicht unter dem Lehrer-Arbeitszeit-Modell arbeitende PTF-Personal eigentlich das einzige Mittel. Für viele Kolleg*innen, die gerade in den letzten 2,5 Jahren unter schwierigsten Bedingungen gearbeitet haben, ist diese Neuregelung eine Ohrfeige. Wir sind zutiefst empört! Die GEW und die Personalräte prüfen den weiteren rechtlichen Umgang mit diesem Schreiben. Alle GEW Kolleg*innen, die jetzt aktuell von Versetzungen oder Teilnahmen an Klassenreisen gegen ihren Willen betroffen sind, können sich an die GEW wenden“, so Yvonne Heimbüchel, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.