Die Anmelderunde 2016 für die weiterführenden Schulen bestätigt den Trend zum Gymnasium. 54 Prozent der Anmeldungen entfallen auf die Gymnasien, 43,3 Prozent auf die Stadtteilschulen.
„Die Behörde muss Stadtteilschulen jetzt massiv stärken, damit sie nicht zu Schulen zweiter Klasse werden. Das ist mit ein bisschen Gezerre an der finanziell zu kurzen Decke nicht getan. Die Schuldenbremse darf keine Entschuldigung für eine unzureichende Finanzierung der Stadtteilschulen sein. Diese schultern einen großen Teil der Inklusion und Flüchtlingsbeschulung im weiterführenden Bereich praktisch allein und brauchen dafür dringend mehr Ressourcen. Die Zahlen zeigen nicht, wie viele Schülerinnen und Schüler nach Klasse 7 und 10 von den Gymnasien abgeschult werden. Dies ist eine zusätzliche und schwierige Aufgabe. Demotivierte und mit Lernmisserfolgen konfrontierte Schülerinnen und Schüler müssen in den Stadtteilschulen aufgefangen und integriert werden“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
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