Vor 50 Jahren, zum Schuljahr 1968/69, wurden die ersten Gesamtschulen in Hamburg eingerichtet. Den Anfang machte die erste integrierte Gesamtschule in Hamburg, die Gesamtschule Alter Teichweg. Hinzu kam die kooperative Gesamtschule, die Heinrich-Hertz-Schule, in den Folgejahren bis 1973 gründeten sich weitere sechs Gesamtschulen, alle integrativ ausgerichtet. Im Jahr 1977 wurde das Schulgesetz mit den Stimmen von SPD und FDP verabschiedet und mit ihm das Elternwahlrecht eingeführt, als Motor der weiteren Gesamtschulentwicklung. In der Präambel hieß es: „Das Hamburger Schulwesen ist in Übereinstimmung mit den Zielvorstellungen des Bildungsgesamtplans von 1973 und des Strukturplans des deutschen Bildungsrats und unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse auszubauen.“ Um der daraus folgenden großen Nachfrage gerecht zu werden, wurden neue Gesamtschulen eröffnet, bis 1993 gab es insgesamt 43 Gesamtschulen in Hamburg. Zwei Hauptmotive begründeten Anfang der 1960er Jahre den Versuch, das bestehende dreigliedrige Schulsystem in Richtung einer „Schule für Alle“ zu überwinden: ein gesellschaftspolitisches und ein pädagogisches. Beide zielten auf eine Ausweitung der Bildungsgerechtigkeit.
Die Moderation übernehmen Christiane Albrecht vom Verein „Eine Schule für alle“ und die schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sabine Boeddinghaus. Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg, wird ein Grußwort sprechen.
Der Veranstaltungsflyer findet sich im Anhang.
Podiumsdiskussion auf Einladung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Dienstag, 18. September 2018 / 19:00 Uhr, Altonaer Museum, Museumstr. 23, 22765 Hamburg (S-Bahn Altona)
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50 Jahre Gesamtschule in Hamburg | 1.18 MB |