Resolution der Schulpersonalräte

08. September 2010Von: PresseredaktionThema: Personalräte
"Keine Sparrunden an Hamburgs Schulen"

Mit einer gemeinsam verabschiedeten Resolution endete gestern Abend im Curiohaus die Konferenz aller in der GEW Hamburg organisierten Schulpersonalräte. An der Konferenz nahmen 300 SchulpersonalrätInnen teil.

Zuvor hatten sich auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes alle Personalräte im Öffentlichen Dienst im Curiohaus versammelt, um über Gegenmaßnahmen zum Sparhaushalt des Senats zu beraten.

"Die Ansage der Personalräte ist unmissverständlich", unterstreicht der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan. "Jeder eingeplante Euro muss an den Schulen bleiben, alle Versprechungen in Bezug auf die Ausstattung des Unterrichts und die Arbeitzeit an den Schulen müssen gelten. Wir werden es nicht hinnehmen, wenn Senat und Regierungsfraktionen daran rütteln."

Aus der Resolution:

"Die eingeplanten Haushaltsmittel für die Frequenzsenkungen auch in den
Klassen 5 und 6 müssen in vollem Umfang erhalten bleiben. (...) Gerade wenn Wert auf die individuelle Förderung gelegt wird, um Abschulungen und Sitzenbleiben zu vermeiden, brauchen wir eine bessere Versorgung.
Den Schulen müssen die dafür nötigen Stellen zur Verfügung gestellt werden, um diese Ziele durch Frequenzsenkungen, Teilungsunterricht oder Förderstunden zu erreichen.

Die sonderpädagogische Förderung an den Grund- und Stadtteilschulen sowie an den Gymnasien und beruflichen Schulen darf nicht zum Sparmodell werden. Jede Schule muss zumindest die gleichen Ressourcen erhalten, wie sie zuvor an den Sonderschulen oder den Integrationsklassen vorhanden waren.

Alle zugesagten Ausstattungen, vor allem die Klassenfrequenzsenkungen und die Verbesserung der Arbeitszeitfaktoren in bestimmten Klassenstufen
und Schularten, die Altersentlastung, die Teamstunden und die Wegezeitregelungen bei Pendlern, müssen in vollem Umfang erhalten bleiben.“