Der Hausbereich der EKSG streikt am 11. und am 14. November ganztägig!
Schwere körperliche Arbeit von Frauen braucht mehr Anerkennung. Die Arbeit muss so bezahlt und gestaltet werden, dass Frauen in HH gut davon leben können und gesund in die Rente kommen. Das gilt besonders für die Kolleginnen der EKSG, die sich alle in Zwangsteilzeit befinden. Das "Angebot" der Arbeitgeberin von einem Cent mehr pro Stunde kommt einer Verhöhnung gleich. Gerade die Kolleginnen in den unteren Lohngruppen und in Zwangsteilzeit brauchen neben staatlicher Unterstützung einen echten Inflationsausgleich. Die Inflation liegt mittlerweile bei 10,4%. Legt man nur die Alltagskosten zugrunde, wie Lebensmittel und Energie usw. ist die tatsächliche Inflation wesentlich höher. Sollen die Kitas zusätzliche Aufgaben als Wärmestuben und Übernachtungsräume erhalten, weil Kolleginnen im Hausbereich ihre Kosten von ihren Löhnen nicht mehr finanzieren können? Der Beitrag des Hausbereichs ist sehr wichtig für das Gelingen einer guten Kita, gerade in der heutigen Zeit.
Die GEW Mitglieder sind solidarisch und stehen an der Seite der Kolleginnen im Hausbereich: Klopft euren Kolleginnen auf die Schultern und wünscht ihnen Erfolg. Das heißt aber auch, die GEW und Die Offene Liste (DOL) fordern euch auf keine Streikbrechertätigkeiten auszuüben, auch nicht auf Anordnung. Übernehmt bitte keine zusätzlichen Arbeiten aus dem Hausbereich, also keine Säuberung von Gruppenräumen und Waschräumen, keine Essenszubereitung und keine Abwäschen oder ähnliches.