Schülerinnen und Schüler einer Vielzahl Hamburger Schulen sowie weitere BildungsaktivistInnen planen am 7. Juli einen Bildungsstreik gegen G20. Die GEW freut sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler und regt ihre Mitglieder an den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen an, das Thema und die Aktivität als praktischen Politikunterricht zu behandeln.
„Bereits vor längerem haben wir uns kritisch gegenüber dem G20-Gipfel positioniert und unterstützen eine Reihe von Aktivitäten, wie den „Gipfel für globale Solidarität“ am 5. und 6. Juli sowie die Demo „Grenzenlose Solidarität statt G20!“ am 8. Juli. Wir freuen uns, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler hier engagieren. Es ist ein Zeichen von Zivilcourage das wir unterstützen, wenn sich Schülerinnen und Schüler mit der Politik der G20 auseinandersetzen und politisch engagieren. Wir rufen die Schulen und anderen Bildungseinrichtungen dazu auf, den Bildungsstreik als praktischen Politikunterricht zum Zwecke der politischen Bildung zu verstehen und wohlwollend mit dieser Aktivität umzugehen“, so Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Die G20 ist ein informeller Club der 20 bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer. Zwar unterscheiden sie sich in ihren politischen Systemen und vertreten unterschiedliche Strategien bei der wirtschaftlichen Regulierung und ihrer Einbindung in den Weltmarkt. Gemeinsam stehen sie jedoch für eine Politik, die auf Wirtschaftswachstum, Profitmaximierung und Konkurrenz ausgerichtet ist und globale Konzerne, große Vermögensbesitzer und Finanzmärkte begünstigt. Die globalen Folgen dieser Politik sind steigende soziale Ungleichheit, Ausgrenzung, Naturzerstörung und Klimawandel, Kriege, Flucht und Verarmung.
Die Demonstration beginnt am Freitag, 7. Juli um 10.30 Uhr am Deichtorplatz / Nähe HBF.
Unter www.jugendgegeng20.de gibt es weitere Infos.
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