Seit dem sogenannten Zukunftspakt von 2011, der festlegt, dass die Universität bis 2020 mit einer jährlichen Budgetsteigerung von nur 0,88 Prozent planen kann, steht fest, dass die Universität unterm Strich jedes Jahr kürzen muss, da diese Steigerung nicht einmal die jährlichen Tarifsteigerung sowie die Inflation abdeckt.
Nun zeigen sich erste Konsequenzen dieser Sparpolitik: Wie aus dem Entwurf der aktuell verhandelten „Kapazitätsvereinbarung“ hervorgeht, in der die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger festgelegt wird, müssen bis 2016 über fünf Prozent der Plätze gestrichen werden.
Nach dem Tiefpunkt des Zukunftspaktes, der eine finanzielle Stagnation bis 2020 festschrieb, dem weiteren Tiefpunkt, dass die sogenannten BAföG-Millionen nicht wie versprochen den Hochschulen zu Gute kommen, ist nun ein noch tieferer Tiefpunkt erreicht: Die Hochschulbildung in der „wachsenden Stadt“ Hamburg schrumpft.
Die GEW kritisiert, dass die Kürzungspolitik zu Lasten der Studierinteressierten geht und fordert einen bedarfs- und nachfragegerechten Ausbau der Studienplätze. Die Schuldenbremse darf keine Bildungsbremse sein.
Bild: Affe klaut Geld by Nina Hoeffken