Gemeinsam mit anderen Organisationen ruft die GEW Beschäftigte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf, sich an der bundesweiten Aktionswoche Wissenschaft vom 12. bis 16. Juni 2023 zu beteiligen.
„In diesem Jahr besteht die historische Chance, endlich die Weichen für grundlegende Verbesserungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft zu stellen, Befristungswildwuchs einzudämmen, Schluss mit Tarifsperren und Tarifausnahmen zu machen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung der GEW. „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat ‚in Kürze‘ die Vorlage des Gesetzentwurfs für die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes angekündigt. In der Länder-Tarifrunde im Herbst werden die Gewerkschaften auf einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte dringen. Mit der Aktionswoche möchten wir den Druck auf Bund und Länder erhöhen, die überfälligen Reformen anzupacken.“
Get Together
In Hamburg veranstalten die GEW Fachgruppe Hochschule und Forschung, die Mittelbau-Initiative, KAP und TV Stud ein Get Together mit Kundgebung und Barbecue am 15.6.23, ab 16:00 Uhr vor dem AStA an der Universität Hamburg. Herzliche Einladung!
Gemeinsames Vernetzungstreffen
Zur Aktionswoche ruft die GEW gemeinsam mit dem Bund demokratischer Wissenschaftler*innen (BdWi), dem freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs), dem Netzwerk von Promovierendennetzwerken N², dem Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss), dem Verein respect science e. V., der bundesweiten TVStud-Bewegung und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf. Am 23. Mai findet ein virtuelles Informations- und Vernetzungstreffen für alle Interessierten statt.
„Wir erwarten eine Korrektur des nicht zuletzt aufgrund unseres Protestes in die ‘Montagehalle’ zurückbeorderten Eckpunktepapiers vom 17. März 2023. Wir erwarten, dass die Novelle den Anstoß für einen Systemwechsel hin zu Dauerstellen für Daueraufgaben und zu berechenbaren und inklusionsfördernden rechtlichen Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Karriereverläufe gibt“, sagte Keller.
#IchBinHanna und #IchBinReyhan stehen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Hochschulen und Forschungseinrichtungen von Flensburg bis Konstanz, von Aachen bis Dresden forschen und lehren. (Andreas Keller)
Ein wichtiges Ziel der Aktionswoche ist, die Debatte über gute Arbeit in der Wissenschaft vor Ort an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu führen, Beschäftigte zu informieren und zum Engagement zu ermutigen. „Hanna und Reyhan werden bereits im Studium über prekäre Hilfskraftverträge auf prekäre Beschäftigung eingestimmt. Wir möchten die Kolleginnen und Kollegen ermutigen, Gesicht zu zeigen, gemeinsam aktiv zu werden und sich gewerkschaftlich zu organisieren und engagieren. Wir haben viele gute Argumente, jetzt kommt es darauf an, sichtbar und durchsetzungsmächtig zu werden“, führte Keller aus.
Auf einer interaktiven Karte können alle Beteiligten unkompliziert und fortlaufend ihre Aktionen und Aktivitäten eintragen und damit sichtbar machen.
Die Aktionswoche wird auf unserer gemeinsamen Social Wall dokumentiert und begleitet – dies gilt für alle Postings bei Instagram & Twitter, die den Hashtag #AktionswocheWissenschaft verwenden; bei Facebook, wenn zusätzlich zum Hashtag #AktionswocheWissenschaft der Account @dgb.gewerkschaftsbund verlinkt wird.
Weitere Infos finden sich hier.