Die Grünen-Politikerin Stefanie von Berg sieht sich nach einer Bürgerschaftsrede zur Flüchtlingspolitik einem massiven Shitstorm der rechten Szene ausgesetzt.
„Die GEW versichert Frau von Berg ihre Solidarität. Wir sind entsetzt, mit welchen Mitteln die rechte Szene, motiviert durch eine Facebook-Meldung der AfD, gegen sie vorgeht. Eine Entschuldigung der AfD bleibt nur ein Lippenbekenntnis, solange diese ihren Post zu Frau von Berg nicht löscht. Wir sind voller Wut angesichts der menschenverachtenden Drohungen und Schmähungen, mit denen sie attackiert wird. Wir haben großen Respekt, dass sie sich damit an die Presse gewandt und dies öffentlich gemacht hat. Ein solch couragiertes Auftreten verdient Respekt und Solidarität“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Die GEW erwartet vom Senat und den gesellschaftlichen Gruppen, gegen alle Formen von Rassismus und Fremdenhass entschieden Widerstand zu leisten und sich in der Flüchtlingsdebatte an humanitären Gesichtspunkten zu orientieren. Solidarisches Handeln und zivile Konfliktlösungen für Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit sind wichtig – insbesondere da rechtsextreme Gewalttaten, rechtspopulistische Stimmungsmache und rassistische Ausgrenzungen in Deutschland und Europa zunehmen. Deshalb bedarf es einer stärkeren Förderung von Friedenspädagogik, Friedensforschung und Migrationsforschung.