Zahlreiche Schülerinnen und Schüler rufen für Freitag, den 18.12.2015 zu einer „Demonstration für Bleiberecht“ auf. Dabei wollen sie für grundlegende Rechte für Geflüchtete, aber auch gegen Fluchtursachen und rassistische Hetze auf die Straße gehen. Die GEW freut sich über dieses Engagement und regt ihre Mitglieder an, Thema und Aktivität als praktischen Unterricht zu behandeln. Die Demonstration beginnt um 12 Uhr am Steintordamm beim Hamburger Hauptbahnhof.
„Die große Hilfsbereitschaft und Solidarität der letzten Monate wird und wurde auch von vielen Schülerinnen und Schüler getragen. Wir freuen uns, dass jetzt mit der ‚Demo für Bleiberecht‘ langfristige politische Forderungen hinzukommen. Das ist ein Zeichen eines gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins der Schülerinnen und Schüler“, so Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Ähnlich wie beim Schulstreik 2013 fordern die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Bleiberecht für Geflüchtete, sondern darüber hinaus (Aus-)Bildung, Arbeit und Wohnraum für alle. Die GEW Hamburg unterstützt diese Forderungen und verlangt unter anderem eine Öffnung der staatlich finanzierten Deutschkurse für alle Geflüchtete und einen schnelleren, unbürokratischen Zugang zu Bildungseinrichtungen.
„Mit den Forderungen ihrer geplanten Demonstration setzen die Schülerinnen und Schüler den täglichen Anschlägen gegen Flüchtende in ganz Deutschland gelebte Solidarität entgegen. Wir rufen die Schulen dazu auf, diese Solidarität zu unterstützen und die Demonstration als praktischen Unterricht zum Zweck der politischen Bildung zu verstehen“, so Bensinger-Stolze abschließend.