Die Lehrerkammer Hamburg hat einen neuen Vorsitzenden gewählt

28. Januar 2014Von: PresseredaktionThema: GEW
Lehrerkammervorsitzender

Die Lehrerkammer Hamburg hat sich am vergangenen Donnerstag neu konstituiert und einstimmig einen neuen Vorsitzenden gewählt: Dr. Engelbert Prolingheuer (37), Gymnasiallehrer am Gymnasium Finkenwerder (Latein, Philosophie) leitet von jetzt an die Geschicke der traditionsreichen Hamburger Lehrerkammer. Prolingheuer war Spitzenkandidat der GEW-Fraktion.

In der neuen Lehrerkammer stellt die GEW nun 34 der 40 Sitze (2 Sitze mehr als vorher). Die Fraktion der GEW besteht auch diesmal aus „gestandenen“ Gewerkschaftern, Personalräten und bildungspolitisch versierten LehrerInnen aller Schulkapitel.

In seiner Antrittsrede als Vorsitzender betonte Prolingheuer, dass „die Lehrerkammer die Entscheidungen der BSB weiterhin kompetent und kritisch begleiten wird. Sie wird insbesondere die Arbeitsbelastung der LehrerInnen, die diese Entscheidungen umsetzen müssen, im Blick haben.“ Der Einsatz für Bildungsgerechtigkeit ist Prolingheuers erklärtes Ziel.

Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg, zeigte sich hoch erfreut über die einstimmig verlaufene Wahl. „Die Lehrerkammer besteht aus einer guten Mischung von neuen, jüngeren KollegInnen und einer Reihe von gestandenen KollegInnen, die schon Erfahrung in anderen Bereichen gesammelt haben. Besonders erfreulich ist der eingeleitete Generationenwechsel mit Engelbert Prolingheuer als neuem Vorsitzenden.“

Hintergrund:

Zu den Aufgaben der Lehrerkammer Hamburg:

„Die Lehrerkammer ist ein offizielles Beratungsgremium der BSB, das zu allen Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung im Bereich des Schulwesens Stellung nehmen kann. Ihre Aufgaben sind im Schulgesetz festgelegt (§ 79 HmbSG). Ziel der Lehrerkammer ist es, mit ihren Stellungnahmen Entscheidungen der BSB zu beeinflussen, auf Änderungen und Ergänzungen hinzuwirken oder die Konsequenzen behördlichen und politischen Handelns aufzuzeigen. Im Laufe eines Jahres werden viele Gesetze, Erlasse, Verordnungen und Maßnahmen für den schulischen Bereich geschrieben oder geändert; alle Vorlagen werden der Lehrerkammer vorgelegt und dort ausführlich beraten. Die BSB ist gehalten, die Lehrerkammer in ihrer Arbeit zu unterstützen. Es entstehen Stellungnahmen, die mit Sachverstand aus Sicht einer betroffenen Gruppe, der Lehrerinnen und Lehrer, formuliert wurden. In manchen Fällen führen schon kritische Nachfragen und die Gespräche mit Behördenvertretern zu differenzierteren Maßnahmen als ursprünglich geplant.“

Auszug / Homepage der Lehrerkammer:

http://www.lehrerkammer.hamburg.de/index.php/article/detail/114