Turnusgemäß geht die Amtszeit des Hamburger GEW Vorsitzenden Klaus Bullan und seiner Stellvertreterin Sigrid Strauß am 15. Mai 2013 zu Ende. Beide haben zwei Amtsperioden (acht Jahre lang) die GEW Hamburg geleitet und können beim Gewerkschaftstag der Hamburger GEW am nächsten Mittwoch nicht wieder gewählt werden.
Klaus Bullan: “Die GEW geht als Organisation gestärkt in die kommenden Auseinandersetzungen in schwierigen Zeiten, in denen Fiskalpakt und Schuldenbremse auch die Hamburger Bildungslandschaft begleiten werden. Die GEW-Hamburg ist eine wachsende Organisation von Erzieherinnen an Kitas, Lehrkräften und anderem pädagogischem Personal an Schulen, Hochschul – und WeiterbildungsdozentInnen und Studierenden”.
Es gab große Erfolge bei der Mitgliedergewinnung: In der Amtszeit von Strauß und Bullan hat die GEW Hamburg - gegen den Trend bei Gewerkschaften und bei Großorganisationen generell - etwa 15% vorwiegend junge Mitglieder hinzugewonnen.
„Das Erfolgsrezept der GEW besteht vielleicht darin, den Kampf um bildungspolitische Ziele wie das längere gemeinsame Lernen in einer inklusiven Schule zu verbinden mit dem Einsatz als kampfstarke Interessenvertretung der Beschäftigten im Bildungsbereich“, so Sigrid Strauß.
Die GEW hat sich in den zurückliegenden Jahren zusammen mit dem DGB mit großem Einsatz an den Aktivitäten gegen Sozialkürzungen, Personalabbau im öffentlichen Dienst und Privatisierung beteiligt, für eine Altersentlastung von Lehrkräften gestreikt und sich stärker als je zuvor an Tarifauseinandersetzungen beteiligt.