Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel und die aktuelle kriegerische Gewalteskalation beschäftigen uns und machen alle, selbstverständlich auch unsere Schülerinnen und Schüler, betroffen und unsicher. Der sogenannte Nahost-Konflikt als schon immer herausforderndes Thema und die gegenwärtigen Ereignisse sind sicher Teil der Gespräche in der Schulgemeinschaft. Einmal mehr gilt es jetzt, im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern zu sein. Denn dieser Konflikt bringt es mit sich, dass unterschiedliche Formen der Betroffenheit und der emotionalen Involviertheit zum Tragen kommen.
Das Landesinstitut für Lehrer*innenbildung in Hamburg (LI) bietet Anregungen und Reflexionen zu den Gesprächen mit Lerngruppen. Die auch von der GEW empfohlenen Tipps gliedern sich in folgende Aspekte:
- Pädagogische Herausforderungen und Tipps
- Den Krieg besprechen
- Zum "Nahostkonflikt"
- Antisemitismus
- Muslimfeindlichkeit
- Geschichte: Hintergründe
- Vermittlung von Gesprächen
- Aus der Praxis
- Unterstützung
Der Sondernewsletter vom LI findet sich hier.
Aus unserer Sicht ist wichtig: Kritik an der (aktuellen) Politik eines demokratischen Landes ist legitim, auch in Zeiten schwerster Krisen. Das gilt auch für die kritische Auseinandersetzung mit der politischen Lage in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten und auch dann, wenn Äußerungen antizionistisch sind. Aber: Das Existenzrecht des Staates Israel ist nicht in Frage zu stellen! Wir rufen dazu auf klar einzugreifen, wenn es zu Dämonisierungen der israelischen Politik kommt.
Der Empfehlung vom LI schließen wir uns an: „Bitte geben Sie diese Informationen in Ihrem Kollegium weiter, machen Sie es präventiv zum Thema in der Schule, wir alle sind zu diesem Thema gefragt.“
Foto: Rosel Eckstein / pixelio.de