In der Erwachsenenbildung beginnt derzeit wieder der Präsenzunterricht, so wie nach der aktuellen Hamburger Corona-Verordnung möglich. Im Unterschied zu den allgemeinbildenden Schulen gilt in der Erwachsenenbildung allerdings: Lehrkräfte sind zu großen Teilen noch nicht geimpft und haben dafür auch keine Priorisierung. Tests für Teilnehmer*innen und Lehrkräfte stehen nicht zur Verfügung, sondern müssen privat organisiert werden. Das ist für die Teilnehmer*innen aufgrund von sprachlichen Barrieren zum Teil schwierig.
„Wir fordern, die Weiterbildung nicht länger als Bildungsbereich zweiter Klasse zu behandeln!“, kommentiert Dirk Mescher, Geschäftsführer der GEW Hamburg: „Lehrkräfte müssen rasch Impftermine bekommen, ebenso die Teilnehmer*innen, die zum Teil aus besonderen vulnerablen Gruppen kommen (z.B. Bewohner*innen von Unterkünften für Geflüchtete). In der staatlich verantworteten Weiterbildung müssen Tests für Lehrkräfte und Teilnehmer*innen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, damit die Teilhabe nicht an organisatorischen oder sprachlichen Barrieren scheitert.“
© Foto: Tim Reckmann by pixelio.de
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