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13. September 2011Von: WebredaktionThema: Bildungspolitik
Der aktuelle OECD Bildungsbericht: Unterdurchschnittliche Bildungsausgaben in Deutschland

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hält in ihrem aktuellen Bildungsbericht fest: Die Bildungsausgaben Deutschlands liegen nach wie vor unter dem Schnitt anderer Industrienationen. 2008 gab Deutschland  4,9% des Bruttonlandsproduktes (BIP) und damit sogar weniger als 1995 (damals waren es 5,1%) für Bildung aus. Im Jahr  2008 lag der Durchschnitt der Bildungsausgaben in den OECD-Ländern bei 5,9% des BIP. Deutschland belegte 2008 Platz 30 von 36 Industrienationen.

Die GEW fordert seit langem, die Bildungsausgaben in Deutschland auf 7% des BIP (plus 3% für Forschung) aufzustocken.

Genauere Informationen auf der Homepage der Bundes-GEW:
http://gew.de/EW-Schwerpunkt_7-82011_Bildungsausgaben_und_Bedarf.html

Auch Medien, die sonst nicht unbedingt für die Verbreitung von GEW Positionen bekannt sind, kommentieren in unserem Sinne:

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.9.2011:
„Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Gesellschaft in Deutschland besonders stark gespalten ist. Ähnlich massive Unterscheide zwischen den Bevölkerungsgruppen gibt es sonst nur noch in der Tschechischen Republik, in der Slowakei und in Slowenien.“

Die WELT, 14.9.2011:
„Pro Grundschüler investiert Deutschland zudem deutlich weniger Geld als fast alle anderen Industrieländer. Das ist beschämend. Und es ist kurzsichtig. Wer bei den Kleinen spart, versündigt sich an den Kindern- und an der Zukunft des Landes.“