„Undurchdachte Vorschläge helfen nicht weiter“
Bundes-Gesundheitsminister Spahn hat eigenständige Corona-Schnelltests für Kitas und Schulen ins Gespräch gebracht. Unabhängig davon, dass in Hamburg solche Tests nicht geplant werden hilft dieser völlig undurchdachte Vorschlag nicht weiter. Denn:
- Der freie Zugang zu den Tests ist kein Ersatz für die Hygiene- und Gesundheitsschutzregeln, die das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt. Tests schützen nicht vor Infektionen! Die GEW macht sich weiterhin für einem besseren Infektionsschutz in Kitas und Schulen stark, der auf den RKI-Vorschlägen basiert.
- Es bräuchte eine Fortbildung zur Anwendung. Wer mal einen Test gemacht oder gesehen hat, weiß das.
- Es wird nur Aktivität vorgeschützt: die Bundesregierung will die Rechtsverordnung ändern, aber nicht massenhaft Tests versenden.
- Es benötigt schulische Krankenschwestern/pfleger.
Statt eine solche Diskussion zu starten, die die Verunsicherung an den Schulen bestärkt, sollten endlich die Empfehlungen des RKI ernst genommen werden.
Foto: F. Dehnerdt / GEW Hamburg