Ort: KZ-Gedenkstätte Wandsbek
Begrüßung: André Schneider (Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek)
Rede: Stefan Romey: Frauen im Widerstand – auch im KZ Drägerwerk
An der idyllisch gelegenen Wohnsiedlung „An der Rahlau“ befand sich vor 76 Jahren eines der Hamburger Außenlager des KZ Neuengamme. Mehr als fünfhundert Frauen mussten hier von Juni 1944 bis Ende April 1945 Gasmasken für die Lübecker Drägerwerk AG herstellen. Noch im März 1945 führte die Drägerwerk AG an den Frauen dieses KZ Versuche in Luftschutzbunkern aus, in denen erforscht werdensollte, wie lange Menschen in einem gasdichten Luftschutzraum ohne Belüftungsanlage überleben können.
Seit vielen Jahren gedenken wir am 29. August der Opfer des KZ Wandsbek.
Es ist der Tag, an dem Raja Ilinauk „zur Abschreckung“ für die anderen Häftlinge auf dem Lagergelände öffentlich erhängt wurde. Grund: Anfang August war ihr aus Müdigkeit und Erschöpfung eine schwere Gussform heruntergefallen, für die SS war es „Sabotage“. Erst seit zehn Jahren existiert an diesem Ort eine der Öffentlichkeit zugängliche KZ-Gedenkstätte. Wir möchten jedes Jahr gemeinsam an die Geschichte des KZ Wandsbek und das Leiden der dort inhaftierten Frauen erinnern.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen aufgrund der Corona-Pandemie die Abstandsregeln einhalten und sich in einer Liste eintragen. Personen mit einer Atemwegserkrankung können nicht teilnehmen. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Wir bitten darum, einen Mund-Nasen-Schutz zu benutzen. Bleiben Sie gesund!
...bringt eine Rose mit…
Anfahrt:
U1 Wandsbek Markt, Bus M9, Zugang über Nordmarkstraße
oder über den Parkplatz von Mc Donalds
Anhang | Größe |
---|---|
Vor 76 Jahren: Ein KZ mitten in Wandsbek | 108.55 KB |