Auch nächsten Montag treffen sich wieder Neonazis, Identitäre, (Alt-)Hooligans und andere rechte Gruppierungen in der Hamburger Innenstadt um dort unter dem Motto „Merkel muss weg“ zu demonstrieren. Die Kanzlerin steht dabei aber nur stellvertretend für eine vermeintliche Politik der Überfremdung und Islamisierung. Laut Verfassungsschutzes sind die Organisator/-innen der Demonstrationen im rechtsradikalen Milieu beheimatet. Passend dazu verbreiten sie auf den Demonstrationen rassistische und menschenverachtende Positionen.
Rechte Montagsdemonstrationen sind kein neues Phänomen. Häufig ziehen sie ein Klima nach sich, in dem sich alle, die nicht in das Weltbild der Rechten passen, nicht mehr frei bewegen können. Menschen mit anderen Meinungen oder mit Migrationshintergrund werden verbal und handgreiflich angegangen. Das wollen wir in Hamburg nicht haben! Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben in unseren Grundwerten keinen Platz und können keine Alternative zur aktuellen Politik sein.
Als Gewerkschafter/-innen stehen wir für:
- Solidarität und Zusammenhalt. Dabei ist es uns egal woher ein Mensch kommt oder wie er aussieht. Die Gewerkschaften stehen ein für ein buntes, weltoffenes und internationales Hamburg.
- Demokratie. Denn nur in einer demokratischen Gesellschaft können Meinungen ausdiskutiert und Kompromisse gefunden werden. Das nützt allen. Egal ob es dabei um Arbeitskämpfe, Frauenrechte oder die Integration von Flüchtlingen geht.
Wir erinnern uns noch zu gut daran, was passiert, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft oder ihrer Meinung verfolgt werden. Wir haben nicht vergessen, was passiert, wenn Rechtspopulisten und Nazis Macht erlangen. Und wir sagen: Nie wieder! Deshalb kommt nächsten Montag, den 26.03.2018, mit uns zur Gegendemonstration! Treffpunkt ist um 17:30 Uhr vor dem Saturn in der Mönckebergstraße.
Rechter Hetze in Hamburg entgegentreten!
Montag, 26.03.2018, 17:30 Uhr vor dem Saturn in der Mönckebergstraße