Anlässlich der jüngsten Ereignisse in Clausnitz und Bautzen rufen die Internationalen Wochen gegen Rassismus sowie ein zivilgesellschaftliches Bündnis in diesem Jahr besonders nachdrücklich zu Solidaritätsaktionen für Flüchtlinge auf.
In Deutschland brennen Häuser, täglich bedrohen Rassisten Menschen auf offener Straße und hetzen gegen Muslime und Juden: Die Internationalen Wochen gegen Rassismus rufen angesichts der jüngsten fremdenfeindlichen Vorfälle besonders nachdrücklich zu Solidaritätsaktionen auf. Ein bundesweiter Aktionstag unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus - für Menschenrechte und Vielfalt" findet am 19. März statt. "Lasst uns gemeinsam zeigen: Unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe und sexueller Identität – wir stehen füreinander ein", appellieren die Initiatoren, ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus NGOs, Sozial- und Kulturverbänden. Rassistische Vorurteile dürften sich in der Mitte der Gesellschaft nicht ausbreiten.
Mögliche Aktionen am 19. März sind zum Beispiel Flashmobs, Mahnwachen, Menschenrechtsaktionen vor Behörden oder Abgeordnetenbüros, öffentliche Podiumsgespräche, Infostände oder Kundgebungen. Dabei könnten Forderungen gestellt werden wie "Die Genfer Flüchtlingskonvention darf nicht in Frage gestellt oder durch nationale Asylrechts-Verschärfungen untergraben werden" oder "Stoppt Waffenexporte in Krisengebiete und bekämpft die Fluchtursachen". Aktionsmaterial kann bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus bestellt werden.
Die Initiatoren raten unter anderem dazu, zunächst einen passenden Aktionsort zu suchen, mögliche Bündnispartner anzusprechen, die Aktion gegebenenfalls anzumelden und auf der Homepage einzutragen. Am 19. März selbst sollten Fotos und anschließend auch Rückmeldungen über die Aktionen gemacht werden.
Foto: Internationale Wochen gegen Rassismus