Der Bildungsbereich in Hamburg ist massiv von der Politik der Schuldenbremse betroffen. Reales Absinken der Haushaltsmittel für Schulen, Kitas und Hochschulen in den kommenden acht Jahren wird das Angebot an Bildung für die Kinder und Jugendlichen sowie die Studierenden weiter verringern und die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in allen Bildungsbereichen weiter verschlechtern.
"Die soziale Spaltung der Stadt zeigt sich besonders in den Kitas und Schulen. In sozial benachteiligten Stadtteilen und Regionen sind die Lernbedingungen besonders schwierig. Schulgebäude, Klassen- und Pausenräume sind in teilweise marodem Zustand, es fehlen Kantinen und Küchen für die Versorgung in den Ganztagsschulen. Die Arbeitsbedingungen der ErzieherInnen an den Kitas, der Lehrkräfte an den Schulen und der DozentInnen an den Hochschulen sind durch massive psychische und physische Belastungen gekennzeichnet, weil Personal fehlt, um die gestiegenen Anforderungen aus Ganztagsbetreuung und Inklusion zu erfüllen," so Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg: "Sollte der Haushalt wie vom Senat vorgesehen beschlossen werden, wird es weitere massive Beeinträchtigungen auch für die Bildungseinrichtungen in dieser reichen Stadt geben. Das kann nur verhindert werden, wenn wir am 23. November in großer Zahl auf Hamburgs Straßen zeigen, dass der Senat diese Politik nicht in unserem Namen machen kann."
Kontakt: Klaus Bullan, Tel. 0151 - 121 73830