Das Theaterstück „Die Vermessung der Demokratie“ von Jan Uplegger zeichnet das Wirken von Wilhelm Leuschner nach.
Wilhelm Leuschner war Herz und Hirn der sozialdemokratischen Gewerkschaft im Untergrund. Gemeinsam mit dem militärischen Widerstand um Stauffenberg sowie anderen freiheitlichen Gewerkschaftlern plante er das Attentat an Hitler. Dieser Plan scheiterte und Leuschner wurde wenige Wochen danach von den Nazis hingerichtet.
Weniger bekannt ist, dass Leuschner neben einer freiheitlichen Gesellschaft insbesondere durch sein Wirken die Bildung einer Einheitsgewerkschaft verfolgte und damit die Grundlage des heutigen DGB schuf. Demokratie zu verteidigen und Rechtsextremismus stoppen sind auch heute wieder dringende Fragen, die es zu diskutieren gilt.
Wir feiern am 23. Mai 2024 den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes. Dieses begehen wir in Hamburg auf besondere Art:
Jan Uplegger (Schauspiel), Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) zeigen in ihrer Inszenierung auf, wie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ein einzelner Mann ohne heutige Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Speichermedien ein ganz Deutschland umfassendes Netzwerk aufbaute, das als Basis für das Attentat des 20. Juli wirkte.
Im Anschluss an die Vorführung diskutieren Hamburgs DGB-Vorsitzende Tanja Chawla, Schauspieler Jan Uplegger und Historiker Knut Andresen über die Bedeutung Wilhelm Leuschners für die Gegenwart, über 75 Jahre Grundgesetz und natürlich über Wert und Bedeutung unserer Demokratie.
26. Mai 2024 / 18 Uhr / Centralkomitee, Steindamm 45
Karten unter: Comedy, Kabarett & Musik | Centralkomitee Hamburg