„Die Zahl der Flüchtlinge muss begrenzt werden! Sonst ist die AfD nicht zu stoppen.“ So lautet das Mantra, das den Deutschen von Politiker*innen der meisten demokratischen Parteien und auch von vielen Journalist*innen seriöser Medien eingehämmert wird. Ein Großteil der Öffentlichkeit und Wähler*innen aller Lager haben sich diese Meinung zu eigen gemacht.
Dennoch halten unter denen, die seit Jahren für Geflüchtete engagiert sind, die meisten dem Druck des medialen Trommelfeuers für Abschottung und Abschiebungen stand. Sie setzen dem entgegen: „Die Grenzen Europas müssen offen bleiben für Menschen, die bei uns Schutz vor Krieg, Gewalt, Verfolgung, Hunger und anderen existentiellen Bedrohungen suchen – ganz egal, woher sie kommen: Refugees welcome!“
Aber welche Gründe und Argumente rechtfertigen eigentlich eine so radikal gegensätzliche Position zur Mehrheitsmeinung?
Über die vorherrschenden Narrative zur Fluchtmigration und mögliche solidarische Gegenerzählungen sprechen wir mit Prof. Klaus Neumann, der sein neuestes Buch „Blumen und Brandsätze“ vorstellt. Es befasst sich damit, wie in den letzten 35 Jahren Schutzsuchende in Deutschland aufgenommen wurden. Klaus Neumann untersuchte dies am Beispiel von Hamburg-Altona und einem Landkreis im Südosten Sachsens.
Wir freuen uns auf einen informativen Abend und eine rege Diskussion mit dem deutsch-australischen Historiker und Kulturwissenschaftler, der bis vor einigen Jahren in Melbourne gearbeitet hatte und derzeit für die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur tätig ist.
Rothenbaumchaussee 15 (bei der GEW im hinteren Gebäude)
Veranstalter: Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI)