Die Kolleg*innen in den fünf ostdeutschen Bundesländern verdienen durchschnittlich 13.000 Euro im Jahr weniger als ihre Kolleg*innen in Westdeutschland.
Es ist erstaunlich, dass auch 33 Jahre nach der Wende noch keine Angleichung der Gehälter stattgefunden hat. Noch erstaunlicher ist, dass sich diese Lücke nicht schließt, sondern sogar noch vergrößert.
Ähnliches gilt für die Rente: Die ostdeutschen Rentner*innen erhalten bundesweit die niedrigsten Renten. Bei gleicher Arbeitsleistung und gleichen Arbeitsjahren erhalten Rentner*innen im Saarland rund 250 Euro mehr als Rentner*innen in Thüringen.
Wie kann aus der deutschen Einheit auch Gleichheit werden? Was können gewerkschaftliche Organisierung und betriebliche Mitbestimmung dazu beitragen? Und: Was können wir angesichts der anstehenden sozial-ökologischen Transformation von denen lernen, die mit 1989/90 bereits einen tiefgreifenden Umbruch erlebt haben?
Fragen, die wir in unserem Polit-Talk zum Tag der deutschen Einheit mit unseren Gästen Dr. Grit Lemke (Regisseurin) und Prof. Dr. Klaus Dörre (Soziologe) diskutieren wollen.
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Einheit mit Brüchen? Welchen Kitt braucht unsere Demokratie? | 915.02 KB |