Anlässlich des angekündigten Naziaufmarsches für den 1. Mai 2020 - erst für Bergedorf und nach aktuellem Stand jetzt für Harburg - von den bundesweit bekannten Neonazis Christian Worch und Thomas Wulff mit der Partei "Die Rechte", unterstützt die GEW Hamburg den Aufruf vom Hamburger Bündnis gegen Recht (HBgR) gemeinsam mit dem BBgR (Bergedorfer Bündnis gegen Rechts) und dem HBegR (Harburger Bündnis einig gegen Rechts) und ruft dazu auf, den Nazi-Aufmarsch zu verhindern.
Der Aufruftext findet sich unten, der Flyer im Anhang.
Aufruftext:
NAZI-AUFMARSCH IN HAMBURG VERHINDERN!
Ausgerechnet am 1. Mai 2020, dem traditionellen Kampftag von Gewerkschaften und Arbeitnehmer*innen, wollen Nazis in Hamburg aufmarschieren. Sie wollen ihren völkischen Nationalismus auf die Straße tragen, der Rassismus und Antisemitismus ebenso einschließt wie die Leugnung gegensätzlicher sozialer Interessen.
Die, die an dieser Art Aufmärschen teilnehmen, wissen was sie tun. Sie sind überzeugte Nazis. Aus dem Umfeld dieser Gruppen geschehen Angriffe auf alle, die ihrem Weltbild nicht entsprechen. Die Nazis fühlen sich ermutigt durch eine Verschiebung der politischen Diskus- sion und Stimmung in diesem Land. Nicht nur AfD, Pegida, „Merkel muss weg“- Gruppen versuchen, Rassismus und Menschenverachtung gesellschaftsfähig zu machen.
Nach der Mordserie des NSU, nach zahllosen weiteren Anschlägen und Angriffen, dem Mord an Walter Lübcke, nach dem Attentat auf die jüdische Gemeinde in Halle und den Morden in Hanau ist Handeln das Gebot der Stunde!
Nazis und extrem Rechte greifen unsere Vorstellungen von Demokratie, einer freien, offenen, toleranten, vielfältigen und solidarischen Gesellschaft an. Und sie greifen täglich unsere Nachbar*innen, Freund*innen und Kolleg*innen an, die sie als Fremde stigmatisieren.
Der rassistischen Hetze und dem zunehmenden rechten Terror werden wir auch am 1. Mai entgegentreten. Wir wollen so viele Menschen auf den Straßen und Plätzen in Hamburg sein, dass kein Platz für Nazis ist. Wir rufen alle Menschen dazu auf sich mit vielfältigen Formen des Protestes z.B. Kundgebungen, Demonstrationen, Blockaden gegen diesen Aufmarsch zu beteiligen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern.
Gegen jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung – gleiche Rechte für alle Menschen! Für eine solidarische Gesellschaft für alle Menschen!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Alle aktuellen Infos hier:
www.keine-stimme-den-nazis.org
www.facebook.hamburger-buendnis-gegen-rechts
www.nonazis.hamburg
1mainazifrei.noblogs.org
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1. Mai 2020 | 55.38 KB |