The Teacher's Protest

Termin:
Dienstag, 8. September 2020 - 18:00 bis 21:00
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Ein Krieg ohne Waffen: Der Dokumentationsfilm von Jon Seal erzählt wirkungsvoll die Geschichte norwegischer Lehrer*innen im Zweiten Weltkrieg, die sich 1942 weigerten, die Nazi-Ideologie zu unterrichten. Circa 10,000 Briefe wurden in dieser Zeit an das Erziehungsministerium gesendet, um die Durchsetzung des Lehrplans zu verhindern.

Neben den Lehrer*innen demonstrierten auch Eltern ihre Ablehnung gegen die Vorgaben des Nazi-Regimes.  Auch nach dem Arrest und der Inhaftierung von über 1000 Lehrer*innen gaben diese ihren Protest nicht auf, so dass das NS-Regime nach weiteren Massenprotesten der norwegischen Gesellschaft nachgeben musste.

Durch die Verwendung von Zeugnissen aus erster Hand und die geschickte Animation der ergreifenden Zeichnungen von Herlov Amland wird der Weg der Lehrer*innen von Protest, über Verhaftung, Inhaftierung und Rückkehr in den Alltag eindrucksvoll dokumentiert.

Der Film wird auf Englisch gezeigt.

Anschließend diskutieren wir, mit denen die möchten, welche Lehren aus dem Film gezogen werden können: Wären derartige Protestaktionen auch in Deutschland möglich und denkbar gewesen? Was können wir von dem Protest der norwegischen Lehrkräfte damals für die heutige Zeit lernen?

Dazu gibt es zwei Impulsreferate von Privatdozent Dr. Knud Andresen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, sowie von jugendlichen Aktivist*innen antifaschistischer Gruppen in Hamburg.

Wir gehen im Seminar achtsam miteinander um und berücksichtigen Abstands– und sonstige vorgeschriebene Regeln.

Kostenanteil: 
kostenlos für GEW-Mitglieder
Veranstalter: