Im Oktober 2014 hat sich in Hamburg das bisher breiteste Bündnis aus 17 Organisationen gebildet, die sich im Bereich der schulischen Inklusion engagieren – von der GEW über die Hamburger Elternkammer, Elternvereine, Schulleiterverbände und andere schulpolitische Vereinigungen.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Die GEW unterstützt den ersten bundesweiten Aktionstag der Lehrbeauftragten am 6. November. Am 4. November finden an der Universität Hamburg dezentral in verschiedenen Fakultäten mehrere Treffen von Lehrbeauftragten und interessierten Mittelbauern statt. Von 16 bis 18 Uhr kommen diese Teilinitiativen im Curio-Haus der GEW zum Austausch zusammen.
„Wir sind zunächst erleichtert über das Ergebnis, denn wir hatten unseren Mitgliedern empfohlen, das Volksbegehren der Initiative „G9 HH jetzt“ nicht zu unterzeichnen“, so kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Hamburg) das Ergebnis des Volksbegehrens: „Die Stadtteilschule behält jetzt ihr Alleinstellungsmerkmal des längeren Wegs zum Abitur und das ist gut so.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt Alarm: Die Weiterbildung geht am Stock. „600 Millionen Euro müssen zusätzlich für die von den Bundesländern öffentlich verantwortete Weiterbildung ausgegeben werden, um den dringendsten Bedarf zu decken. Kein Land investiert auch nur ein Prozent seiner Bildungsausgaben in die Erwachsenenbildung. Der Schnitt liegt bei 0,34 Prozent“, stellte Ansgar Klinger, im GEW-Bundesvorstand für Weiterbildung verantwortlich, am Mittwoch mit Blick auf den „Deutschen Weiterbildungstag“ 2014 am Freitag fest.
Vor einer Woche veröffentlichte der Senat Zahlen zum Unterrichtsausfall an Hamburger Schulen. Grund war eine kleine Anfrage zum Thema “Schuldaten“. 1,2 Prozent der Unterrichtsstunden fallen danach im Durchschnitt ersatzlos aus. Der Sprecher der Schulbehörde sieht schulinterne Organisationsprobleme, nicht hohe Krankenstände als entscheidendste Ursache. Nach Angabe der Schulbehörde ist es Aufgabe der Schulleitung den Vertretungsunterricht so zu organisieren, dass kein Unterricht ausfällt.
Der Entwurf für das Hamburgische Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Öffentlichen Dienst (HmbGleiG), der heute im Fachausschuss der Bürgerschaft beraten wird, ist für den Bereich Schulen de facto unwirksam – die personelle Ausstattung ist vollkommen unzureichend.
Die flächendeckende Einführung von Ganztagsgrundschulen ist bildungspolitisch richtig, hat in der Praxis jedoch eine erhebliche Kehrseite. Bezahlt wird diese Entwicklung nämlich durch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Ein Problem besteht darin, dass die Schule am Vormittag und die Jugendhilfe am Nachmittag an den Hamburger GBS-Standorten inhaltlich kaum miteinander verknüpft sind.
Angesichts der Beratungen über den Hamburger Haushalt 2015/16, die aktuell in der Bürgerschaft geführt werden, betont die GEW, dass die Mittel aus dem Bildungspaket („BAföG-Millionen“) auch tatsächlich in den Hochschulen ankommen müssen. Stattdessen soll im Wissenschaftsbereich sogar gespart werden. Nach den Senatsplanungen bekommt das Wissenschaftsressort 2015 gegenüber 2014 rund 31 Millionen Euro weniger Mittel.
266 neue Referendarinnen und Referendare gehen ab morgen zur Ausbildung für eineinhalb Jahre an ihre Schulen. Das ist gut! Hamburg braucht – erst recht bei steigenden Schülerzahlen – gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer.
Doch seit dem 1. Februar 2013, im Zuge der Neugestaltung der zweiten Ausbildungsphase (Referendariat) wurde eine Erhöhung des sogenannten bedarfsdeckenden Unterrichts durch den Senat verabschiedet. Durchschnittlich 10 Stunden werden die ReferendarInnen wöchentlich wie fertig ausgebildete LehrerInnen in den Schulen eingesetzt.
Das von Senator Rabe in Auftrag gegebene Gutachten der Professoren Schuck und Rauer macht deutlich, dass der Anstieg von Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) nicht aufgrund falscher Diagnosen zustande kommt, wie der Senator suggeriert. Stattdessen verweisen sie auf drei Gründe.
Aus Sicht des Hamburger „Bündnis gegen Rotstift“ wird die sozial- und bildungspolitische Situation in der Hansestadt zunehmend prekärer und ist stark angespannt. Während der Senat erhöhte Steuereinnahmen verzeichnet und Geld für Großprojekte ausgibt, werden gleichzeitig seit Jahren den öffentlichen Einrichtungen bei steigenden Aufgaben die Budgets gekürzt. Diese Politik beschleunigt sich nun durch das Festzurren der Schuldenbremse.
Aktuell sind zum wiederholten Mal die Erwerbslosen betroffen. Der Senat streicht erneut die allseits unbeliebten „Ein-Euro-Jobs“.
Mehr als die Hälfte der rund 350 Lehrkräfte der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg werden ab sofort mehr verdienen. Bundesweit ist es den Gewerkschaften ver.di und GEW erstmalig gelungen, für angestellte Lehrkräfte im öffentlichen Dienst einen Eingruppierungsvertrag abzuschließen. Bislang fand die Zuordnung der Entgeltgruppe im Tarifvertrag der Länder einseitig durch eine Arbeitgeberrichtlinie statt.