Während der letzten Monate hat die GEW unter den schulischen Lehrkräften 5000 Unterschriften zum Thema „Inklusion braucht mehr“ gesammelt, die am 12.1.15 der Behörde übergeben wurden. Behördensprecher Peter Albrecht nahm die nterschriften entgegen.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Das Bildungswesen in Hamburg ist durch eine deutliche Unterfinanzierung gekennzeichnet. Verstärkt wird das durch die Schuldenbremse, wegen der die aktuelle Regierung nur noch jährliche Kostensteigerungen von 0,45 Prozent zulassen will. Das wird allein durch die Inflation übertroffen, von Tarifsteigerungen gar nicht zu reden. Diese finanzpolitische Vorgabe wird zu Verschlechterung des Bildungsangebots, Personalabbau, zunehmender Arbeitsbelastung, Ausweitung der prekären Arbeitsverhältnisse und Tarifflucht führen und hat das bereits getan.
Wie Schulsenator Rabe heute bekannt gab, liegt die Zahl der Inklusionskinder mit 6,6 Prozent deutlich höher als die bisher angenommene und finanzierte Zahl von 4 Prozent. Zugleich stellte der Senator in Aussicht, für diesen gestiegenen Anteil über mehrere Jahre hinweg 60 neue Stellen zu schaffen.
Hamburg ist eine reiche Stadt in einem reichen Kontinent. Auch in den letzten Jahrzehnten ist die Produktivität und Kreativität der Gesellschaft enorm gewachsen. Doch anstatt diese Möglichkeit für das Allgemeinwohl zu nutzen, ist vom jeweiligen Hamburger Senat eine Politik der Umverteilung von Unten nach Oben verfolgt worden.
Obwohl ein von der BSB in Auftrag gegebenes Gutachten der Professoren Rauer und Schuck den Mehrbedarf an sonderpädagogischer Förderung insbesondere an den Stadtteilschulen bestätigt hat, hat die Behörde ein neues zweistufiges Verfahren zur Diagnostik für die Bereiche Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) seit Schuljahresbeginn von SonderpädagogInnen und GrundschullehrerInnen schwerpunktmäßig in den 4. Klassen durchführen lassen.
Das Hamburger Netzwerk gegen TTIP, CETA und TiSA hat einen Offenen Brief an die Hamburger Abgeordneten der Bürgerschaftsfraktionen, des Bundesrats, des Bundestags und des Europäischen Parlaments übergeben, in dem diese aufgefordert werden, sich für eine Ablehnung der bis Freihandelsabkommen TTIP, CETA sowie TiSA einzusetzen.
Am 10.12 wurde eine Eckpunktevereinbarung der Vertragskommission Kindertagesbetreuung, in der sowohl die Sozialbehörde als auch die Träger und Verbände vertreten sind, vorgelegt. Das Ziel ist klar formuliert: Spätestens in 10 Jahren soll der Fachkraft-/Kind-Schlüssel im Krippenbereich auf 1:4 und im Elementarbereich auf 1:10 verbessert sein, falls Unterstützung durch Bundesmittel erfolgen würde sogar schon in 5 Jahren.
Der Senat lobte sich mal wieder selbst - für die Investition von 400 Mio. Euro im Jahre 2014 in schulische Bauten.
Der Bürgermeister forderte in der Regierungserklärung vom 23.03.2011 unter dem Motto „Niemand soll verloren gehen“, dass möglichst alle jungen Menschen in Hamburg einen „ordentlichen Schul- und Berufsabschluss“ bekommen sollen. Die Berufs- und Studienorientierung ist ein Eckpfeiler in der Umsetzungsstrategie.
Am 18.11.14 tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, und diskutierte unter anderem über Leitlinien zur Bürgerschaftswahl. Beschlossen wurde, das Thema Inklusion in den Mittelpunkt der Wahlkampfaktivitäten zu stellen.
Auf der nächsten Bürgerschaftssitzung beantragt die SPD-Fraktion mehr Geld zur Verbesserung des Personalschlüssels im Kita-Krippenbereich.
Heute tagt der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, von 17 bis 21 Uhr im Curio Haus der GEW. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zur Lehrerarbeitszeit und zur sozialen Arbeit an den Schulen.