Die GEW macht sich dafür stark, dass deutlich mehr migrierte Lehrkräfte an die Schulen in Deutschland kommen. Dafür sei es notwendig, die Hürden abzubauen, die im Ausland ausgebildete Lehrkräfte nehmen müssen, um in der Bundesrepublik in den Schuldienst zu kommen. „Jahr für Jahr könnten bundesweit nach unseren Schätzungen bis zu 1.375 migrierte Lehrkräfte eine volle Lehramtsbefähigung erhalten. Das Potenzial zur Unterrichtsversorgung ist noch größer. Trotz des dramatischen Lehrkräftemangels wird jedoch tausenden zugewanderten Lehrerinnen und Lehrern der Weg an die Schulen verbaut.
Schule
Die GEW plädiert dafür, bei Coronafällen individuell zu prüfen, ob eine ganze Klasse oder nur Einzelne in Quarantäne müssen und bundesweit gültige Leitlinien zu schaffen.
Die Lehrerkammer nimmt die Anpassungen der APO-GrundStGy an die Vorgaben der „Rahmenvereinbarungen zur Sicherung des Schulstrukturfriedens“ zur Kenntnis.
Die Lehrerkammer hat sich zur Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung beruflicher Bildungsgänge geäußert. U.a. lehnt sie die vorgesehene Erweiterung von Absatz (2) ab. Die Lehrerkammer stellt „eine fachgerechte Prüfung von erbrachten Nachweisen sowie die Beurteilung einer Weiterentwicklung der betreffenden Schüler*innen zu dem Anforderungsniveau der unterschiedlichen Ausbildungen durch die Behörde in Frage und sieht hier die Gefahr einer Absenkung des Anforderungsniveaus ‚durch die Hintertür‘.“
Die vollständige Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Die STIKO empfiehlt nun auch die Impfung für alle Jugendlichen ab 12 Jahren. Die Hamburger Schulbehörde hat deshalb angekündigt an den weiterführenden Schulen für diese Gruppe von Schülerinnen und Schülern Impfangebote vorzubereiten. Die GEW findet diesen Schritt richtig und erwartet von der Schulbehörde einen klaren Rahmen für die Impfkampagne zu schaffen.
Am 1. August sind 379 neue Referendar*innen mit der zweiten Phase der Lehrer*innenausbildung gestartet. Die GEW begrüßt euch und wünscht eine gute Ausbildungsphase! Während bundesweit der Lehrer*innenmangel zum Teil dramatisch zunimmt, gab es in Hamburg trotz einer Steigerung der Ausbildungsplätze um mehr als 40 Prozent immer noch fast doppelt so viele Bewerber*innen (755) wie Ausbildungsplätze. Gegenüber dem vorherigen Einstellungstermin im Februar 2021 ist die Zahl der Bewerbungen sogar leicht angestiegen (+58).
Die GEW wünscht allen an Schule Beschäftigten sowie den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr und erwartet von der Schulbehörde, die Bedingungen für einen gelingenden Unterricht und für eine über den ganzen Tag gelingende Bildungs- und Betreuungsarbeit unter Pandemiebedingungen zu schaffen.
Die Pandemie hat nicht nur für Lernlücken gesorgt, sondern vor allem selbstständiges Lernen und digitale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert. Und sie hat die soziale Ungleichheit in den Fokus gerückt.
Das 4. Ranking Politische Bildung zeigt: Der Anteil politischer Bildung im Stundenplan hat sich verringert. Die GEW fordert weiter, politische Bildung stärker in der beruflichen Erstausbildung zu verankern.
29.06.2021 - Helena Müller, Referentin Berufliche Bildung und Weiterbildung
Noch weiß man nicht, wie es mit der Delta-Variante des Coronavirus weitergeht. Klar ist aber: Auch nach den Ferien werden Hygienekonzepte, Tests und Masken wichtig sein. Jetzt gilt es, die Schulen endlich krisenfest zu machen.
Beim Thema Masketragen sind die Fronten verhärtet. GEW-Chefin Maike Finnern versteht den Unmut, warnt aber vor verfrühtem Übermut. Noch sei es wichtig, dass „wir uns alle gegenseitig schützen“.
Die Vorschulklassen in Hamburg werden von Jahr zu Jahr mehr – zum kommenden Schuljahr wurden wieder 679 Kinder mehr angemeldet als im Vorjahr. Diese Tatsache wird von Senator Rabe immer sehr stolz den Medien berichtet und die Hamburger Vorschule als Erfolgsmodell gepriesen. Dabei bleibt regelmäßig unerwähnt, dass dieser Erfolg zuallererst den Vorschullehrer_innen zu verdanken ist.