Die GEW hält das Ziel der Kultusministerkonferenz, Kitas, Schulen und Hochschulen so lange wie möglich offen zu halten, „grundsätzlich für richtig“. Was fehlt ist konkrete Unterstützung. Ein paar Vorschläge.
Schule
Die Lehrerkammer fürchtet, dass Themenfelder bestimmter Fächer und Jahrgangsstufen „überladen“ wird, daher muss bei diesen eine didaktisch begründete Auswahl erfolgen. Diese Auswahl allein den Schulen zu überlassen kann sich als problematisch erweisen. Die Lehrerkammer fürchtet, dass einzelne Schulen oder Fachbereiche diese Auswahl aus verschiedenen Gründen nicht treffen können oder wollen. Die neuen Bildungspläne führen dann an diesen Schulen zu einer erheblichen Überlastung der entsprechenden Fächer.
Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Die GEW hat kritisiert, dass sich die Runde mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem voraussichtlichen Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten weiterhin nicht auf ein gemeinsames Vorgehen im Bildungsbereich verständigt hat. „Eine kluge Strategie, die Kitas, Schulen, berufliche Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in dieser Ausnahmesituation wirklich hilft, sieht anders aus.
Die Corona-Lage spitzt sich zu. Die GEW appelliert an die Politik, Massenveranstaltungen zu reduzieren und erneute wochenlange Schulschließungen zu verhindern.
Die GEW begrüßt, dass die Schulbehörde endlich den Anbieter für Corona-Tests wechselt. Die aktuell verwendeten Genrui-Schnelltests führen an den Schulen weiterhin zu einer Vielzahl von falschen Positivergebnissen. Die Schulbehörde begründete den weiteren Einsatz dieser Tests damit, dass sie nicht kurzfristig andere Tests beschaffen könne, sich aber bemühe.
Die Corona-Fallzahlen schießen in die Höhe, die Impfquote dagegen stagniert. Nun werden erneut Forderungen nach einer Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen laut – auch für Lehrkräfte. Doch die würde kaum etwas ändern.
Die neuen Corona-Genrui-Schnelltests führen an den Schulen weiterhin zu einer Vielzahl von falschen Positivergebnissen. Die Schulbehörde begründet den weiteren Einsatz dieser Tests damit, dass sie nicht kurzfristig andere Tests beschaffen könne, sich aber bemühe. ‚Sehr bemüht‘ hilft aber den Schulen wenig und führt zu einer zunehmenden, unnötigen Verunsicherung bei Kolleg*innen, Schüler*innen und Eltern und schafft zusätzliche Arbeit für die Beschäftigten.
Der Einbau von Luftfiltern kommt nur schleppend voran. Die GEW mahnt: „Uns stehen ein schwieriger Herbst und Winter bevor." Um das Coronavirus einzudämmen, braucht es ein funktionierendes Raum- und Lüftungskonzept.
Die coronabedingten Schulschließungen haben zu deutlichen Lernrückständen im Bereich Lesen und Mathematik bei Hamburgs Grundschulkindern geführt, wie nun die Lernstandsuntersuchung „Kermit“ zeigt. Besonders betroffen sind Schüler*innen aus sozial benachteiligten Elternhäusern.
Im Vorfeld der Bundestagswahl im September finden auch an Schulen Veranstaltungen statt, bei denen Parteienvertretende mit den Lernenden ins Gespräch kommen sollen. So auch heute am Gymnasium Altona, wo auch die „Junge Alternative“, die AfD-Jugendorganisation, eingeladen ist.
Die hat positiv bewertet, dass sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder gestern Abend endlich mehrheitlich auf einheitliche, einfache Quarantäne-Leitlinien für die Schulen verständigt haben. „Damit werden die Alleingänge der Länder beendet, das war überfällig. Der regelmäßige Einsatz aussagekräftiger, verlässlicher PCR-Tests und das Tragen von Masken in Räumen sind die Voraussetzung, dass das Konzept klappt“, sagte die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern am Dienstag in Frankfurt a.M.
Die persönlichen Daten müssen auch weiter besonders geschützt werden. Die Impfbereitschaft unter den Beschäftigten in Schulen und Kitas liegt bereits mit 80 bis 95 Prozent ganz weit oben.