Zentralabitur - Keine gravierende Änderung

Bildungspolitik

Interview mit Wolfgang Brandt, Gymnasiallehrer
und Mitglied im Vorstand des Gesamtpersonalrats

 

hlz: Der Hype um das Zentralabi, auf das sich die Kultusminister vor Kurzem in Hamburg geeinigt haben, lässt wohl darauf schließen, dass es tatsächlich ein größeres Interesse in der Öffentlichkeit dafür gibt. Welche Bedeutung misst du diesem Beschluss bei?

Wolfgang Brandt: Die Einführung von Bildungsstandards und damit bundesweit gleichen Bedingungen zur Erlangung des Abiturs liegt im Interesse der Öffentlichkeit. Die Kultusminister haben damit auf Kritik am Bildungsföderalismus reagiert. Ob der Schwierigkeitsgrad in den Abiturprüfungen der verschiedenen Bundesländer bisher so ungleich war, sei dahingestellt. In Hamburg gibt es in den Kernfächern schon seit Jahren zentrale Abiturprüfungen. SchülerInnen und LehrerInnen inden die unterrichtlichen Schwerpunkte zur Vorbereitung der Abiturprüfung und Beispiele für Prüfungsaufgaben im Internet. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die in den neuen Bildungsstandards vorgegebenen methodischen und inhaltlichen Leitlinien nicht wesentlich von den bisher in Hamburg gültigen Vorschriften. Daher glaube ich, dass die Einführung der Bildungsstandards keine gravierenden Veränderungen mit sich bringen wird.

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Wolfgang Brandt
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