Mit Siegesparolen beschriftete Eisenbahnwaggons und jubelnde, begeisterte Menschenmengen - solche Szenen assoziieren Schüler zumeist mit der Stimmung der Deutschen bei Ausbruch des I. Weltkriegs. Im Geschichtsunterricht haben sie nicht selten gelernt, wie im Kaiserreich bereits die Schulen Kriegsbegeisterung vermittelten. Damit ergibt sich ein geschlossenes Bild, das scheinbar nicht weiter untersucht werden muss. Solche Vorstellungen werden zudem durch populäre Darstellungen der Julikrise von 1914 und manche Schulbücher verstärkt. Fachwissenschaft und regionalgeschichtliche Forschung haben jedoch auch für Hamburg gezeigt, dass dieses Bild einseitig und als Erklärungsmuster zu undifferenziert ist.
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Jörg Berlin, Benjamin Gillich, Vivienne Harbeck,
Alexander Knapp, Meike Köpcke, Nadine Nizker, Merle Overdieck
Joost-L. Pfeiffer, Christina Schünemann, Lukasz Silezin,
Nora Waitkus, Philip Warnecke
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