In Hamburg haben im Organisationsbereich der GEW Hamburg mehr als 1500 tarifbeschäftigte Kolleginnen und Kollegen aktiv an den Warnstreiks teilgenommen. Mit Eurem bunten Protest habt ihr an bis zu drei Warnstreiktagen deutlich gemacht, dass ihr die Forderung der Gewerkschaften nach einer Lohnerhöhung um 6 %, mindestens aber 200 Euro, unterstützt. Dies stärkt die GEW in den anstehenden Verhandlungen.
Heute beginnt in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde für die Tarifbeschäftigten der Länder. Statt ein Angebot vorzulegen, provozierten die Arbeitgeber zuletzt mit einer Gegenforderung: Sie wollen den Arbeitsvorgang neu definieren und greifen damit einen Grundpfeiler des Eingruppierungsrechts im öffentlichen Dienst an. Ebenfalls diskutiert werden in Potsdam weitere Streitthemen wie die „stufengleiche Höhergruppierung“, die „Paralleltabelle“ für angestellte Lehrkräfte und die Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Die Hamburger Mitglieder der Bundestarifkommission der GEW werden sich, mit den Bildern der vergangenen Tage vor Augen, vor allem auch dafür einsetzen, dass diesmal alle Beschäftigten des sogenannten pädagogischen und therapeutischen Fachpersonals an Schulen von Verbesserungen profitieren. Ein Auseinanderdividieren nach Berufsgruppen darf es beim PTF nicht geben.
Und natürlich müssen auch Sozialpädagog*innen als Vorschullehrkräfte von Verbesserungen profitieren.
Euer Engagement lässt uns sicher sein: Sollten die Arbeitgeber weiter auf stur stellen, seid ihr Beschäftigten zu weiteren Streiks bereit!
Aktuelle Infos zur Tarifrunde findet ihr unter www.gew.de/tarifrunde/
Foto: GEW Hamburg