Bildungssenator Ties Rabe will mit einer Gesetzesinitiative dafür sorgen, dass die Leitungen der Grundschulen – auch kleinerer – mindestens mit A14 besoldet werden und damit ca. 250 Euro mehr bekommen. Ebenfalls sollen die Stellvertretungen eine Zulage von ca. 190 Euro bekommen (A13-Z).
„Diese Erhöhung der Bezüge ist längst fällig“, kommentiert die Vorsitzende der GEW Hamburg, Anja Bensinger-Stolze, diesen Schritt. „Ganz gleich wie viele Schülerinnen und Schüler eine Schule hat, so muss die selbst verantwortete Schule pädagogisch und organisatorisch geleitet werden. Eine besondere Ungerechtigkeit liegt an den Schulen vor, die durch einen niedrigen Sozialindex geringere Klassenfrequenzen haben und damit nicht auf die ausschlaggebenden 230 Schülerinnen und Schüler an ihren Schulen kommen.“, so Bensinger-Stolze.
Die jetzt auf den Weg gebrachte Gesetzesinitiative kann aber nur den Anfang der Wertschätzung von Schulleitungen bilden. Bereits im Frühjahr 2015 ist die GEW an Senator Rabe mit der Forderung herangetreten, den Schulleitungen – und zwar allen Schulleitungen – auch die entsprechende Zeit für ihre Arbeit zuzuweisen. „Die wirklich benötigte Arbeitszeit für Schulleitungen muss zusätzlich zugewiesen werden. Das wäre für alle Beschäftigten in der Schule eine erste Entlastung!“, forderte Bensinger-Stolze erneut.
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