An die verbeamteten KollegInnen in schulischen Fachgruppen
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
in Potsdam ist gestern der zweite Verhandlungstermin von Arbeitgebern und Gewerkschaften in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) ergebnislos geblieben. Daher wird die GEW nun im gesamten Bundesgebiet der Forderung nach 6% mehr Gehalt durch Warnstreiks Nachdruck verleihen. Auch die GEW Hamburg ist zum Arbeitskampf bereit.
Die Schulbehörde hat bereits am 6. Februar die Schulleitungen über Rechte und Pflichten der Beschäftigten im Streik informiert. Einige Aussagen, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeiten von Beamtinnen und Beamten, ihre streikenden angestellten Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, sind jedoch missverständlich.
Bei einem ganztägigen Warnstreik ist für Dich folgendes wichtig:
- Sei solidarisch mit den Streikenden!
- Verweigere Streikbrecherarbeiten und damit zusammenhängende Anordnungen von Mehrarbeit! (genaueres in der Info im Anhang).
- Wir rufen die Beamtinnen und Beamten nicht zum Streik auf aber: Nehmt in Eurer Freizeit an Aktionen und Demonstrationen teil!
Du als Beamtin bzw. Beamter bist von der Tarifrunde Indirekt betroffen. Die Tarifeinigung ist der Maßstab für die Besoldungserhöhung.
Direkt von der Tarifrunde betroffen sind an den Hamburger Schulen über 1700 angestellte Lehrkräfte, dazu ca. 450 Vorschulklassenleitungen und etwa 2000 Kolleginnen und Kollegen des sogenannten pädagogisch-therapeutisches Fachpersonals sowie die Beschäftigten der Schulbüros und in der Hausmeisterei. Unser Ziel ist es deshalb, für ALLE ein möglichst gutes Tarifergebnis zu erreichen. Gemeinsam mit unseren Schwestergewerkschaften im DGB fordern wir, die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Verbesserungen für kinderbezogene Besoldungsbestandteile und endlich die Abschaffung der Kostendämpfungspauschale (siehe Anlagen unten).
Grund genug, die gewerkschaftlichen Aktionen zu unterstützen! Achte deshalb auf unsere Informationen http://www.gew-hamburg.de/.
Je stärker wir als Gewerkschaft sind, desto mehr können wir erreichen.
Foto: GEW