Am 21. Januar startete die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 6./7. Februar haben die Arbeitgeber den Gewerkschaften kein Angebot vorgelegt. Die tarifbeschäftigten Kolleg*innen üben daher mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber aus – so auch heute wieder. Ein gutes Tarifergebnis ist auch im Interesse der verbeamteten Kolleg*innen, die nach wie vor nicht für streiken dürfen. Es ist Maßstab und Grundlage für die Besoldungsrunde der Beamt*innen in den Ländern – in Hamburg und bundesweit.
Die GEW fordert in der Tarifrunde 2019
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten!
- Die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamt*innen.
In der Vergangenheit hat Hamburgs erster Bürgermeister die Tarifabschlüsse zwar zeit- und wirkungsgleich für die verbeamteten Landesbeschäftigten übernommen, allerdings nur bezogen auf die prozentuale Entgelterhöhung. Strukturelle Verbesserungen im Tarifbereich wurden nicht übertragen. Stattdessen werden bei jeder Besoldungserhöhung 0,2% des Tarifergebnisses für die Versorgungsrücklage einbehalten. Auch die Kostendämpfungspauschale besteht weiter. Das muss sich ändern. Daher zeigt heute – auch in Eurem eigenen Interesse – Eure Solidarität mit den tarifbeschäftigten Kolleg*innen und seid dabei. Natürlich nur außerhalb Eurer Dienstzeit.
Foto: Oliver Scharper
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GEW Solidaraufruf Beamtinnen und Beamte | 220.03 KB |