Fair, partizipativ, tragfähig – Gruppenentscheidungen neu gedacht

Termin:
Samstag, 25. März 2017 - 10:00 bis Sonntag, 26. März 2017 - 17:00
Nur noch wenige Plätze frei
17.03.: wieder 1 Platz frei!

Unsere Demokratie geht nicht besser? Und doch gibt es immer wieder Kampf und Konkurrenz, Sackgassen, schale Kompromisse, Gewinner und Verlierer. Wir sagen: Es geht besser! Tragfähiger, kooperativer, direkter.

Wer kennt es nicht? Wir treffen uns, um miteinander zu arbeiten, um als Interessengemeinschaft unsere Strategie zu beschließen oder um uns mit Verhandlungspartnern konstruktiv zu einigen und die Interessen unserer Gewerkschaft zu vertreten. Doch wenn es darum geht, gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden, wird es schwierig: Die Verhandlungen dauern ewig. Aus Partnern werden Gegner, es kommt zu Konkurrenz, Kampf und Geklüngel. Es entstehen schale Kompromisse oder gar Sackgassen, aus denen nur Gewinner und Verlierer wieder heraus kommen.

Unter all diesen Dynamiken kann die Qualität der Arbeit in der Gruppe erheblich leiden. Oft ist uns dabei nicht bewusst, wie sehr die Wahl des Entscheidungsverfahrens (beispielsweise Mehrheitsentscheid oder Konsens) die Qualität sowohl des Prozesses als auch des Ergebnisses beeinflusst.

Seit wenigen Jahren gibt es nun ein neues Verfahren – Systemisches Konsensieren* –, welches all diesen frustrierenden Erfahrungen von Demokratie und „demokratischer Willensbildung“ etwas entgegen zu setzen hat. Es arbeitet mit einfachen und verständlichen Regeln und Mechanismen und schlägt den Nachteilen der derzeit angewandten Entscheidungsverfahren in Gruppen ein Schnippchen.

In diesem zweitägigen Workshop lernen wir das Verfahren in verschiedenen Varianten kennen und in ihrem Kontext anzuwenden, sodass wir zukünftig in der Lage sind, in Gruppen nahezu jeglicher Größe demokratische, effiziente und nachhaltige Entscheidungsprozesse zu fördern / zu moderieren.

 

*„Systemisches Konsensieren ist ein innovativer Ansatz um Entscheidungen zu treffen, der sich vor allem in Konfliktsituationen als besonders hilfreich erweist. Die Methode basiert auf einem einfachen Prinzip: Die Unzufriedenheit in der Gruppe wird minimiert, indem den Einwänden Raum gegeben wird, statt um Zustimmung zu buhlen. Dahinter steht die Einsicht, dass Widerstand gegenüber bestimmten Strategien immer mit unberücksichtigten Anliegen einzelner zusammenhängt. Um den Widerstand auszudrücken braucht es keine Argumente, es reicht schon, eine Zahl zwischen 0 und 10 zu vergeben.“

http://systemisches-konsensieren-berlin.de

Kostenanteil: 
30 € incl. Verpflegung (ermäßigt 20 €, Nicht-Mitglieder 120 €)