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Am Anfang stand ein Skandal: Als die "Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens", die Organisation der Hamburger Volkschullehrer, an der Rothenbaumchaussee 1908 ein Grundstück für ihr Vereinshaus erwerben wollte, versuchte die Bau- und Finanzdeputation auf Druck wohlhabender Bürger aus Harvestehude, dieses Vorhaben zu verhindern. Erst die Drohung mit einer Protestversammlung der Hamburger Volksschullehrer ließ die Deputation einlenken.
In Abwandlung des berüchtigten Mottos der Haushaltspolitik des Bürgermeisters: Pay as you go, demonstrierten viele Mitglieder der Bildungsgewerkschaft gestern unter dem Motto: Olaf, pay or go!
Als "skandalös, kurzsichtig und unannehmbar" kritisiert der GEW-Vorsitzende Klaus Bullan die am Mittwoch "durchgezockte Entscheidung" der Hamburgischen Bürgerschaft, das Weihnachtsgeld für Beamte zu kürzen: "Die SPD-Mehrheit hat den Plan des Senats knallhart durchgezogen und den Beamten in Hamburg einen Teil des Einkommens geraubt."
Mit großer Mehrheit haben die Delegierten beim Gewerkschaftstag am 24.10.2011 Fredrik Dehnerdt zum neuen zweiten stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gewählt. Der 35jährige ist für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt und löst den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Jens Kastner ab, der am selben Abend zum stellvertretenden Schatzmeister gewählt wurde.
"Was nach Absicherung klingt, ist nichts weiter als eine auf neun Jahre festgeschriebene Stagnation", kommentiert Fredrik Dehnerdt den heute von Wissenschaftssenatorin Stapelfeldt und dem Präsidenten der Universität, Lenzen, unterzeichneten so genannten Zukunftspakt, der bis 2020 finanzielle Planungssicherheit vorsieht.
Auf einen bislang in der Debatte zu wenig beachteten Punkt in der Debatte um den Bildungsbericht weist der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Klaus Bullan, hin: "Der Bericht geht zwar auf die ungleiche Verteilung von Bildungschancen ein, erwähnt aber beim Thema 'Qualität von Schule und Unterricht' mit keiner Silbe die soziale Ungleichheit für das Lernen und beklagt stattdessen die unterschiedliche Qualität der Unterrichtsstunden der Lehrkräfte.
"Die Webseite wendet sich zwar besonders an die Kolleginnen und Kollegen an Schulen, Kitas und Hochschulen," erklärt GEW-Geschäftsführer Dirk Mescher, "sie ist aber auch spannend für alle anderen, die sich für Bildungspolitik, Personalratsarbeit und pädagogische Konzepte interessieren."
Unter www.gew-hamburg.de
Als "ganz billig sublimiert" bezeichnet der zweite stellvertretende Vorsitzende und Kita-Experte der GEW, Jens Kastner, die aktuell von Schulsenator Rabe vorgestellte GBS/ganztägige Bildung und Betreuung, die an Schulen bis 2014 in Hamburg die Hortkindbetreuung flächendeckend abgelöst haben soll.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg gratuliert dem Kollegen Lorenz Iversen zur Wahl zum neuen Lehrerkammervorsitzenden in Hamburg.
„Mit Lorenz Iversen hat sich die Lehrerkammer ein langjähriges, erfahrenes Mitglied der GEW zum Vorsitzenden gewählt “, so Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW-Hamburg.
Als "eine Mischung aus naivem Optimismus und Schönfärberei" bezeichnet Klaus Bullan die Haltung von Senator Ties Rabe (SPD) zum aktuellen Schuljahresstart. "Vieles, was der Schulsenator hier als attraktive Ernte präsentiert, hat seine Vorgängerin angepflanzt," so der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Hamburg.